Manacor

Der Schlachthof von Manacor wird vor dem Sommer 2027 wiedereröffnet und mit einer Solardachziegelanlage ausgestattet sein.

Laut Aussage des Bürgermeisters der Gemeinde sollen die Arbeiten noch vor Jahresende beginnen.

Schlachthof Manacor
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05/11/2025
2 min

PalmeNach fast acht Jahren Stillstand und Inaktivität wird Manacor noch vor Ende der laufenden Legislaturperiode im Mai 2027 wieder einen Schlachthof haben. Dies gab Bürgermeister Miquel Oliver am Mittwoch bei der Vorstellung eines Projekts zur Installation von über 1.000 Solarmodulen bekannt, die die ländliche Straße am Stadtrand mit Strom versorgen sollen. Die umfassenden Sanierungsarbeiten an den städtischen Einrichtungen, „die auch der Region zugutekommen und der Grund dafür sind, dass wir Fördermittel vom Consell und der Conselleria de Agricultura erhalten“, so Bürgermeister Oliver, sollen noch vor Jahresende beginnen.

Es ist wichtig zu wissen, dass bis 2019, als der Schlachthof aufgrund verschiedener Probleme – hauptsächlich der Nichteinhaltung der geltenden Vorschriften für die Bereiche der verschiedenen Verarbeitungsprozesse – geschlossen wurde, vierteljährlich insgesamt 200 Rinder, 9.000 Schafe und 400 Schweine geschlachtet wurden. Anders ausgedrückt: 800 Rinder, 36.000 Schafe und Ziegen, 1.600 Schweine und 12.000 Ferkel pro Jahr. Diese Tiere mussten seitdem zu den Schlachthöfen in Palma und Felanitx gebracht werden.

„Jetzt ist alles vereinbart und die Projektänderungen sind abgeschlossen; nur noch die Standortanalyse steht aus, bevor wir beginnen können“, erklärt Oliver. Er weist darauf hin, dass der Projektleiter für die Sanierung und die Installation der Solaranlage derselbe sein wird, „was die Koordination erheblich beschleunigen wird.“

Innovative Solarmodule

Das von der städtischen Gesellschaft Servicios del Medio Ambiente (SAM) geförderte Photovoltaikprojekt erhält hingegen eine Förderung von 1,77 Millionen Euro aus dem Investitionsplan für die Energiewende (PITEIB). Die Arbeiten sollen nächste Woche beginnen – ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Energiewende. Ziel ist die Energieautarkie der städtischen Einrichtungen mit einer Leistung von 481,525 kW. Dies trägt zur Reduzierung des Verbrauchs nicht erneuerbarer Energieträger bei und verbessert gleichzeitig das Stadtbild. Laut Guillermo Barth und Marc López, den Geschäftsführern der Firma Solar360, sind drei Standorte und zwei verschiedene Technologien geplant. 704 Solarmodule werden auf dem Dach des Schlachthofs installiert, ergänzt durch weitere 360 ​​Module auf den Überdachungen des Haupteingangsparkplatzes für Kunden und Mitarbeiter. Zusätzlich werden bis zu 825 Photovoltaik-Dachziegel verlegt. Diese relativ neue Technologie (sechs Projekte sind derzeit auf den Balearen in Arbeit) besteht aus Paneelen, die die Form einer Dachziegel beibehalten, über die eine Tarnfolie angebracht wird, sodass sie optisch nicht erkennbar ist.

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