Das LGBTQ+-Filmfestival der Balearen, 'OUT!', verabschiedet sich aufgrund von „mangelnder Stabilität“.
Die Organisatoren erklären, dass es sich hierbei „nicht um einen bitteren Abschied oder eine Beschwerde“ handle, sondern vielmehr um einen „ehrlichen und bewussten Streik“.
PalmeDie Organisatoren des OUT! Balearen-LGBT+-Filmfestivals haben nach acht Ausgaben, die von ständiger Unsicherheit geprägt waren, ihre Entscheidung bekannt gegeben, eine unbestimmte Pause einzulegen. Gründe hierfür seien die Schwierigkeiten bei der jährlichen Finanzierungssicherung, mangelnde Stabilität und zunehmende Erschöpfung. In einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung versicherten die Organisatoren, dass es sich dabei weder um einen bitteren Abschied noch um eine Klage handle, sondern um eine ehrliche und bewusste Auszeit. „Wir haben Hunderte von Spielfilmen, Dokumentarfilmen und Kurzfilmen aus aller Welt gezeigt und Geschichten über Identität, Liebe, Widerstand und Freiheit eine Stimme gegeben“, erklärten sie. Die Organisatoren hoben zudem die begleitenden Aktivitäten hervor, die zur Reflexion anregen sollten, wie beispielsweise Podiumsdiskussionen, Treffen mit Filmemachern, Präsentationen, Debatten und Erzählstunden für Kinder. Die Ausstellung wurde 2018 vom Kulturverein Mèdit ins Leben gerufen, um alle daran zu erinnern, dass Kino „ein Werkzeug des Wandels“ und Kultur „ein Raum der Freiheit“ ist, sowie um das Bewusstsein für affektive, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zu schärfen. „Wir sind zufrieden, unseren Beitrag zu einer offeneren und inklusiveren Kultur geleistet zu haben, indem wir die LGBTQ+-Community sichtbar gemacht und eine Community geschaffen haben, die mit uns gewachsen ist“, erklärten die Organisatoren in ihrer Abschiedsbotschaft.