Palme

Der Stadtrat von Palma will 18 Bäume fällen, mit der Begründung, sie könnten umstürzen, aber die Anwohner glauben das nicht.

Die Anwohner haben für diesen Donnerstag um 7 Uhr morgens eine Menschenkette organisiert, um die Abholzung zu stoppen.

Auf dem Llorenç Villalonga Platz in Palma hing ein Protestbanner an einer der Schönheiten.
10/12/2025
2 min

Die Stadtverwaltung von Palma wird diesen Donnerstag 18 schöne Schattenbäume auf der Plaça de Llorenç Villalonga fällen. Begründet wird dies mit der „Umsturzgefahr“ der Bäume. Anstelle sollen 20 neue Bäume gepflanzt werden, deren Arten noch nicht bekannt gegeben wurden. Anwohner und Umweltschützer halten die Begründung der Stadtverwaltung jedoch für unglaubwürdig und sind überzeugt, dass es Alternativen gibt, die die Bäume, die das Bild des Platzes – nur wenige Meter von einem Hotel entfernt – prägen, nicht zerstören. „Der betroffene Bereich könnte so abgegrenzt werden, dass sich niemand im Umkreis eines potenziell herabfallenden Astes aufhält“, schlägt Mariano Reaño, Präsident von Friends of the Earth, vor. Anwohner haben einen Protest organisiert. Menschenkette für diesen Donnerstag um 7 Uhr morgens mit dem Ziel, die Abholzung zu stoppen.

Ein Vorstandsmitglied des Balearischen Baumverbands (ABA), das anonym bleiben möchte, räumt zwar die Notwendigkeit eines technischen Managements der Bellasombra-Bäume ein, hält die vom Stadtrat (Cort) gewählte Lösung jedoch für übertrieben. Er weist darauf hin, dass diese Baumart viel Wasser speichert und daher spezielle technische Geräte zur Zustandsbeurteilung erforderlich sind. Der ABA-Vorstand betont daher, dass der Verband die Entscheidung des Stadtrats akzeptieren würde, wenn im Gutachten jeder Baum einzeln bewertet und bestätigt würde, dass ein geplanter und schrittweiser Ersatz möglich ist, um den Schatten der bestehenden Bäume zu erhalten. Gleichzeitig kritisiert er, dass der Stadtrat zuvor sechs Bellasombra-Bäume auf dem Llorenç-Villalonga-Platz gefällt und durch sechs Maulbeerbäume ersetzt hat, die seiner Meinung nach kümmerlich aussehen.

Anwohner und Umweltgruppen bestätigen, dass der Stadtrat von Palma (Cort) sie über die Fällung der Prachtbäume auf dem Llorenç-Villalonga-Platz im Stadtteil Palma Verda informiert hat. Sie kritisieren jedoch, dass der Stadtrat ihnen die rechtlichen und technischen Gutachten, die die Maßnahme stützen, nicht zur Verfügung gestellt hat. Aus diesem Grund hat der Bürgerverein Palma (ABA) zusammen mit anderen Organisationen Experten beauftragt, den Zustand der Bäume zu analysieren und nach Lösungen zu suchen, um eigene Gutachten zu erstellen. Maribel Alcázar, Präsidentin des Dachverbands der Bürgervereine von Palma, beurteilt die Entscheidung der städtischen Gutachter nicht, ist aber der Ansicht, dass die Anwohner „eine vollständige Bewertung und alle Informationen“ erhalten sollten. Ihrer Meinung nach lag der Fehler des Stadtrats darin, „das Thema nicht angemessen mit den Anwohnern besprochen und die Bürgerbeteiligung ignoriert zu haben“. Der Stadtrat von Palma bekräftigt jedoch sein Engagement für die Sicherheit und bedauert, dass einige Gruppen versuchen, die Fällung zu verhindern.

Man sollte nicht vergessen, dass diese Bäume schon mehrfach Gegenstand von Diskussionen waren. Im Jahr 2024 wurden sie gefällt. mehrere Kopien zurückgeben Laut Stadtrat wiesen die Gebäude „Mängel und Schäden auf, die eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellten“. Tatsächlich legte die ABA Berufung ein, um einen Teil der Arbeiten vorübergehend auszusetzen, doch das Gericht wies diese ab und gab grünes Licht für die Entscheidung der Stadtverwaltung.

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