Johanson und das Publikum treffen sich in Inca zu einem Konzert mit Klassikern und neuen Liedern.

Das Publikum war begeistert von der Rückkehr des Künstlers nach Mallorca

Jay-Jay Johansons Rückkehr nach Mallorca
ARA Balears
21/07/2025
2 min

PalmeDas Teatro Principal in Inca veranstaltete ein Konzert voller Leidenschaft und Emotionen. Jay-Jay Johanson kehrte als Teil von SonsDeNit nach Mallorca zurück und brachte sein neues Album mit –Hinter den Kulissen–, aber vor allem mit dem Wunsch, ein Publikum wiederzuentdecken, das ihn kennt, liebt und sich an ihn erinnert.

Begleitet von seinen eigenen – Erik Jansson an den Keyboards und Fredrik Wennerlund am Schlagzeug – bot Johanson ein Repertoire, das weit über das neue Werk hinausging. Nur zwei Stücke von Hinter den Kulissen waren auf der Bühne zu hören; der Rest war eine intensive Tournee seiner Karriere mit Klassikern, die eine Generation geprägt haben: Schließlich Rauch, Das Mädchen, das ich liebe, ist weg, Mailand Madrid Chicago Paris, Jemanden pfeifen hören, Also sag den Mädchen, dass ich wieder in der Stadt bin...

Jay-Jay Johanson während des Konzerts

Das schlichte, aber wirkungsvolle Bühnenbild wurde durch Videoprojektionen ergänzt, die alltägliche Szenen zeigten – Gesichter, Menschengruppen, brennende Zigaretten, Blicke, die das Publikum vom hinteren Bühnenrand herausforderten – und so eine wiedererkennbare Atmosphäre schufen. Im Parkett klammerte sich das Publikum an die Lieder wie jemand, der einen geliebten Film noch einmal sieht: mit gesenkten Köpfen und zuckenden Lippen. Wiedergabe, spontanes Pfeifen. Hätte der Abend in einem Raum ohne Sitzplätze stattgefunden, wäre er vielleicht zu einer Konstellation bewegter Freundesgruppen geworden, vereint in den gemeinsamen Erinnerungen, die diese Lieder hervorrufen. Aufmerksam und vertieft. Der zwischen Trip-Hop, Jazz und elektronischem Pop angesiedelte Vorschlag verwandelte das Theater in einen emotionalen Echoraum.

Und als alles mit zurückhaltender Eleganz zu enden schien, nahm das Konzert eine unvergessliche Wendung. Mein Weg Sid Viciouss Song dröhnte aus der Anlage, Johanson trat hinter dem Vorhang hervor, kehrte auf die Bühne zurück wie jemand, der sich von Freunden verabschiedet, und stürzte sich ins Publikum. Er winkte, lachte und durchquerte den Raum, sprang über Stühle, um alle zu erreichen – sogar die Tontechniker. Eine Geste, die die Grenzen zwischen Künstler und Publikum völlig auflöste und eine Wahrheit deutlich machte, die in der Luft lag: Seine Lieder sind Teil des Lebens vieler seiner Zuhörer. Und er weiß es.

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