Die Anwohner von Calatrava fordern einen Dialog, um über die Zukunft der Bäume auf dem Llorenç-Villalonga-Platz zu entscheiden.
Der Stadtrat von Palma wird das Verschwinden der die Bäume umgebenden Zäune der Staatsanwaltschaft melden.
PalmeDie Bewohner des Viertels Calatrava fordern den Stadtrat von Palma auf, ein Dialogforum einzurichten, um willkürliche Baumfällungen im öffentlichen Raum zu verhindern und Entscheidungen in Abstimmung mit der Gemeinde zu treffen. Diesen Beschluss fassten die Anwohner am Sonntag bei einer Versammlung auf dem Platz, auf dem die Bäume stehen. An der Versammlung, an der etwa fünfzig Personen teilnahmen, wurden die jüngsten Maßnahmen zum Schutz der Bäume sowie weitere Vorgehensweisen besprochen.
Die Anwohnervereinigung des Viertels erklärte, dass über den von der Umweltorganisation „Freunde der Erde“ eingereichten Antrag auf einstweilige Verfügung zur vorläufigen Aussetzung der Baumfällungen voraussichtlich am Montag entschieden wird. Ziel ist es, Zeit für die Analyse und gegebenenfalls die Widerlegung der Berichte des Stadtrats und der Umweltorganisation zu gewinnen. Die Anwohner haben sich jedoch darauf geeinigt, vorerst auf den Rechtsweg zu verzichten und einen formellen Vorschlag zur Einrichtung eines Dialogforums eingereicht, um die technische und partizipative Arbeit zu koordinieren. Diese Initiative wurde an den Bürgermeister von Palma sowie an die Stadträte für Infrastruktur, Barrierefreiheit und Gewerbegebiete, Umwelt und Bürgerbeteiligung gerichtet. „Wir schlagen die Bildung eines Komitees vor, das sich aus politischen Vertretern, Anwohnervertretern sowie städtischen und unabhängigen Fachleuten zusammensetzt. Ziel ist es, die Situation der betroffenen Bäume, die bestehenden Risiken, Managementalternativen und mögliche Lösungen gemeinsam, transparent und gründlich zu analysieren, wobei die Sicherheit stets oberste Priorität hat“, erklären die Anwohner. „Wir setzen auf Dialog und Konsens, um eine Lösung zu finden, die die Fällung der Bellaombra-Bäume überflüssig macht“, heißt es in der Erklärung.
Aus all diesen Gründen hat der Verein andere Organisationen, denen die Zukunft der Stadt am Herzen liegt, eingeladen, sich diesem Dialogvorschlag anzuschließen und eine Bürgerplattform für den Dialog mit dem Stadtrat zu schaffen. Ziel ist es, eine konsensbasierte Lösung zu finden, die den Erhalt der Bäume auf dem Llorenç-Villalonga-Platz gewährleistet.
Der Stadtrat wird über das Verschwinden der Zäune, die die Bäume umgaben, berichten.
Der Stadtrat von Palma verurteilte das Verschwinden einiger Zäune, die am vergangenen Freitag auf dem Llorenç Villalonga-Platz aufgrund der angeblichen Gefahr umstürzender Bäume aufgestellt worden waren, und kündigte an, den Sachverhalt dem Gericht und der Staatsanwaltschaft zu melden, da die öffentliche Sicherheit gefährdet sei.
„Das Sperrgebiet ist ein Bereich, in dem städtische Gutachten vor der Gefahr durch die vorhandenen Bäume warnen. Dadurch konnten sich Menschen ungehindert unter den strukturell mangelhaften Exemplaren bewegen“, erklärt der Stadtrat. Weiterhin wird angemerkt, dass die Entfernung der Zäune Sachschäden verursacht hat, da Elemente verschoben und auf dem Boden zurückgelassen wurden, was die Arbeit der städtischen Dienste behindert. Quellen des Stadtrats betonen, dass diese Art von Aktion nicht als legitime Protestform gelten kann, da sie eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellt. Laut Stadtrat basieren alle geplanten Aktionen auf dem Platz ausschließlich auf technischen und präventiven Kriterien und wurden nach der Begutachtung der 18 vorhandenen Schattenbäume durchgeführt. Diese weisen laut Gutachtern dieselben strukturellen Probleme auf wie andere Bäume in dem Gebiet, die bereits zuvor beschädigt wurden.