Felanitx

Das Projekt von fünf jungen mallorquinischen Architekten gewinnt den Wettbewerb zur Sanierung des Felanitx-Gewerkschaftsgebäudes

Das Projekt sieht die Sanierung des Gebäudes vor, um einen multifunktionalen Raum mit einem Zentrum für kulturelle und künstlerische Gestaltung zu beherbergen.

Weinpressen der Felanitx Union
ARA Balears
18/11/2025
2 min

PalmeDas Projekt „Re[Vi]ure el Sindicat“, entwickelt von fünf jungen mallorquinischen Architekten, hat den internationalen Wettbewerb zur Sanierung des historischen Sindicat-Gebäudes in Felanitx gewonnen. Die Jury des Wettbewerbs Europan 18 gab die Gewinnerentwürfe der diesjährigen Ausgabe am Montag bekannt, wie das Ministerium für Wohnen, Territorium und Mobilität in einer Pressemitteilung mitteilte. Für die Sanierung des Sindicat, einer ehemaligen Genossenschaftskellerei, wurden die mallorquinischen Architekten Aina Perelló, Arnau Carbó, David Perelló, Francisca Gual und Sergi Pérez aus rund dreißig Einreichungen ausgewählt.

Visualisierung des Projekts der siegreichen Architekten.

Das Projekt sieht die Sanierung des Gebäudes vor, um einen multifunktionalen Raum zu schaffen, der ein Kultur- und Kunstzentrum, einen Ausstellungsbereich zur Geschichte des Gebäudes (z. B. einen Weinkeller) und ein gastronomisches Labor zur Präsentation regionaler Produkte mit angeschlossenem Laden und Restaurant umfasst. Zusätzlich ist der Bau von Genossenschaftswohnungen und Sozialwohnungen für die Bewohner von Felanitx geplant. Das Grundstück befindet sich im Besitz des Consell de Mallorca (Inselrat von Mallorca).

Anbindung an das Stadtbild

Die Wettbewerbsjury würdigte den Vorschlag, Natur- und Stadträume mithilfe von Elementen der natürlichen Umgebung zu verbinden. Dazu gehören die Wiederanpflanzung von Vegetation, die Wiederherstellung der Tierwelt, die Aktivierung von Wassersystemen und der Anbau von Nutzpflanzen. Auch die Anbindung an das Stadtbild von Felanitx wurde positiv hervorgehoben. Besonders gelobt wurden die geplanten Nutzungen des Gebäudes für den regulären Alltag, nicht nur für Museen oder den Tourismus. Ziel ist es, ein Gleichgewicht zwischen Fachleuten, Künstlern, regelmäßigen Nutzern und Besuchern zu schaffen. Die Restaurierung des Industriegebäudes ist zeitgemäß konzipiert und sieht neue Nutzungen vor, wobei die Struktur und ihr symbolischer Wert respektiert werden. So entstehen Räume für künstlerisches Schaffen und Vorführräume sowie Flächen für Wechselausstellungen von Künstlern. Die Gärhallen mit den großen Betonpressen dienen als Ausstellungsräume, die die Geschichte des Weinguts beleuchten. Außerdem werden Bereiche für Museumsausstellungen zur Weinherstellung sowie ein Konferenzraum für verschiedene Veranstaltungen eingerichtet. In den Nebengebäuden werden das Labor für lokale Gastronomie, ein Geschäft und ein Restaurant untergebracht, die sich der Präsentation und Förderung von Produkten widmen, die auf den produktiven Grünflächen des Projekts angebaut werden, sowie anderer lokaler Speisen und Weine, die mit der mallorquinischen Tradition und der landwirtschaftlichen Identität des Projekts verbunden sind. Im Bereich der Olivenmühle umfasst der Entwurf ein Labor und ein Schulungszentrum mit Schwerpunkt auf Baumaterialien. Außerdem ist ein Bereich für genossenschaftliches Wohnen vorgesehen, der den Bau von Sozialwohnungen für die Bewohner beinhaltet. Für die Errichtung der Wohneinheiten und Gemeinschaftsräume ist ein industrielles Bausystem vorgesehen. Die Fassaden werden so gestaltet, dass sie Privatsphäre und Lebensqualität gewährleisten.

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