ESADIB entlässt Studienleiter nach Vorwürfen sexueller Belästigung
Die High School hat außerdem einen Bericht des Bildungsministeriums angefordert, um ihren Fall untersuchen zu lassen.
PalmeDie Balearische Hochschule für Dramatische Kunst (ESADIB) hat den bisherigen Studienleiter vorläufig von seinen Aufgaben entbunden, nachdem ihm vorgeworfen wurde, mit den Studenten „verwerfliche Praktiken“ angewendet zu haben.
Die Schule gab dies in einem Schreiben an die Schulgemeinschaft bekannt, dessen Inhalt Europa Press von Quellen bestätigt wurde. ESADIB suspendierte den Studienleiter von seinen Aufgaben, was jedoch nicht seinen Austritt aus der Schule bedeutet, und leitete eine interne Untersuchung zur Aufklärung des Sachverhalts ein. In dem Schreiben wird auf anonyme Nachrichten in sozialen Medien Bezug genommen, in denen dem Lehrer und Mitglied der Schulleitung „verwerfliche Praktiken“ vorgeworfen werden.
Der Instagram-Account @testimoniosartesescénicas veröffentlichte vor drei Tagen eine anonyme Nachricht, in der ein Professor der ESADIB öffentlich angeprangert wurde. Ihm wird vorgeworfen, zehn Jahre lang seine Macht missbraucht und Studentinnen belästigt zu haben. „Alles natürlich unter dem Vorwand der Geheimhaltung. Das Problem ist nur, dass die Geheimhaltung nun öffentlich ist. Jeder weiß es, und es interessiert niemanden. In letzter Zeit hat er sogar noch mehr Macht erhalten. Man hat ihn hinter verschlossenen Türen schwören lassen, dass er es nie wieder tun wird“, heißt es in der anonymen Anzeige. Laut der Nachricht belästigt der Professor jedoch weiterhin mehrere Studentinnen über soziale Medien.
Meldung an das Bildungsministerium
Die Hochschule für Dramatische Kunst der Balearen (ESADIB) wird die Schulaufsichtsbehörde um einen Bericht über den suspendierten Studienleiter bitten. Quellen im Ministerium für Bildung und Universitäten berichteten, dass dieses Verfahren in Kürze eingeleitet wird und über weitere Maßnahmen entscheiden soll. Es sei daran erinnert, dass die Hochschule erst vor vier Jahren den akademischen Direktor der ESADIB, Pere Fullana, und den Sekretär, Martí B. Fons, wegen ähnlicher Belästigungen von Studierenden entlassen musste.