Airbnb hat 4.400 illegale Touristenangebote auf Mallorca entfernt.

Dies bedeutet den Wegfall von mehr als 20.000 Arbeitsplätzen auf dem Arbeitsmarkt.

Zwei Ferienwohnungen in Palma
ARA Balears
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Die Kontrollkampagne des Consell de Mallorca gegen illegale Ferienunterkünfte führte zur Löschung von über 4.400 Angeboten ohne Registrierungsnummer und damit zum Wegfall von mehr als 20.000 Betten. Der Tourismusbeauftragte der Insel, José Marcial Rodríguez, informierte am Mittwoch über den Stand der jüngsten Kontrollkampagne gegen illegale Unterkünfte auf Mallorca, die am 15. Mai begann und bis letzte Woche andauerte. Rodríguez betonte die Bedeutung der mit Plattformen wie Airbnb und Holidu getroffenen Vereinbarungen zur Bekämpfung illegaler Angebote, die, wie er hervorhob, „unfair“ und „sehr schädlich“ für die Branche seien. „Dies ist ein entscheidender Schritt, insbesondere da die Plattformen weiterhin alle nicht autorisierten oder illegalen Angebote deaktivieren werden“, bekräftigte der Tourismusbeauftragte. Laut den am Mittwoch veröffentlichten Daten schloss der Inspektions- und Sanktionsdienst die Sommerkampagne mit insgesamt 3.043 Maßnahmen ab, 19,1 % mehr als im Vorjahr, obwohl die Kampagne einen Monat kürzer dauerte. Die von den 27 Inspektoren des Tourismusministeriums durchgeführten Maßnahmen konzentrierten sich auf illegale touristische Angebote. Konkret richteten sich 1.659 Kontrollen gegen illegale und 1.384 Kontrollen gegen legale Angebote. Die Gesamtzahl der Kontrollen hat sich im Vergleich zur Kampagne von 2023, dem Startjahr des Programms, verdreifacht. Die aktuelle Kampagne ähnelte der von 2024, wie Rodríguez erklärte. Er hob zudem die Verbesserungen im Inspektionsablauf und die verkürzten Reaktionszeiten hervor. Bezüglich der laufenden Ermittlungen gegen illegale Ferienwohnungen merkte der Tourismusminister an, dass die Plattform Holidu, mit der der Inselrat (Consell) eine Kooperationsvereinbarung getroffen hat, nun ausschließlich legale Unterkünfte auf ihrer Website bewirbt. „Zusammenarbeit statt Konfrontation ist der Weg, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und die Lebensqualität der Einwohner zu verbessern“, betonte er. Im Rahmen der Kampagne stellte das Inspektionsministerium 144 Anzeigen wegen Verstößen gegen illegale und 138 Anzeigen wegen Verstößen gegen legale Angebote aus. Er präzisierte, dass 9,2 % der Kontrollen zu einer Anzeige führten. Das Inspektionsteam konzentrierte sich auch auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen in den Betrieben. Rodríguez erklärte, dass von den 102 Betrieben, die zur Vorlage der entsprechenden Akkreditierung aufgefordert wurden, bereits 20 Prozent der Unterlagen geprüft wurden und die Konformitätsrate bei 100 Prozent liegt. Ein weiterer Schwerpunkt des Service betreffe verstellbare Betten. Hierzu gebe es eine Kampagne mit 100 Betrieben, von denen 77 die erforderlichen Unterlagen bereits zur Prüfung eingereicht hätten. In diesem Zusammenhang erinnerte er daran, dass Hotels bis 2028 Zeit hätten, die Einhaltung der Vorschriften nachzuweisen. „Der umgesetzte Plan funktioniert.“

„Der umgesetzte Plan funktioniert. Er ist der richtige, trotz der vielen Kritiker, und er ermöglicht es uns, gegen illegale Angebote vorzugehen“, argumentierte der Tourismusdirektor und hob die 180 im Laufe des Jahres eingeleiteten und die 221 abgeschlossenen Fälle hervor. Die für die laufenden Fälle vorgeschlagene Gesamtsumme belief sich auf 10,05 Millionen Euro, mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2024. „Wir schließen daraus, dass der 2023 eingeschlagene Weg, die eingeleiteten Gerichtsverfahren und die Umstrukturierung der Tourismusbehörde zeigen, dass wir mit den Vorschriften und dem Gesetz auf dem richtigen Weg sind“, bekräftigte er.

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