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So pflegen Sie die atopische Haut von Kindern

Zu den Empfehlungen zählen unter anderem eine gute Flüssigkeitszufuhr, die Verwendung seifenfreier Seifen und die Vermeidung übermäßiger Nutzung von Heizung und Klimaanlage.

Bei Neurodermitis bei einem Baby.
11/08/2025
2 min

BarcelonaNeurodermitis ist die häufigste entzündliche Erkrankung im Kindesalter. Zu den Symptomen zählen trockene Haut und Ekzeme sowie rote, juckende Quaddeln, die den Schlaf von Babys und Kindern beeinträchtigen. Wie Asunción Vicente, Dermatologin am San Juan de Dios Hospital, betont, treten diese Symptome meist vor dem ersten Lebensjahr auf.

Welche tägliche Pflege ist bei atopischer Haut notwendig?

Vicente unterscheidet zwischen der „Basispflege“, die „tägliches Baden mit lauwarmem (niemals heißem) Wasser, eine milde Syndet-Atopieseife (seifenfrei) und eine gute Feuchtigkeitspflege unmittelbar danach, solange die Haut noch feucht ist, umfasst.“ Die Ärztin betont, dass diese Kinder – wie auch die Allgemeinbevölkerung – „mit den Händen und nicht mit Schwämmen einseifen sollten, da sich darin Feuchtigkeit und damit auch Mikroben ansammeln.“ Sie weist außerdem darauf hin, dass Feuchtigkeitscremes aus der Apotheke – „die alle unbedenklich sind“ – nur auf ekzemfreie Stellen aufgetragen werden sollten, während bei Ekzemen Medikamente verwendet werden sollten, die von einem Kinderarzt oder Dermatologen verschrieben wurden. Letzteres bezeichnet Vicente als „spezifische Ekzempflege“. Ein letzter Hinweis: „Wir sollten stark parfümierte Kölnisch Wasser und Cremes vermeiden.“

Welche Vorkehrungen müssen auf Umweltebene getroffen werden?

Vicente erklärt, dass man „die Heizung und Klimaanlage nicht übermäßig nutzen sollte, da sie die Luft austrocknen. Außerdem sollte man Teppiche, Kleidung, Spielzeug, Kuscheltiere, Vorhänge usw. meiden, in denen sich Staub ansammelt. Außerdem sollte man das Haus gründlich lüften.“ Allerdings kann die Sonne auch von Vorteil sein, vorausgesetzt man schützt sich.

Können sie in Schwimmbädern und im Meer schwimmen?

Die Hautärztin erklärt zwar, dass das möglich sei, bei starkem Ekzem des Kindes aber von einem Besuch abgeraten werde. Anschließend sei es wichtig, „je nach Empfindlichkeit des Kindes“ zu beobachten, wie die Haut auf Meer- und Poolwasser reagiert, „denn das kann kontraproduktiv sein“. Auch sollte sofort geduscht werden, „um das Meersalz oder Chlor möglichst schnell aus dem Pool zu entfernen“.

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