Stau auf der Ma-19.
10/11/2025
2 min

Sobald Politiker ihr Amt antreten, wie im Fall von Llorenç Galmés im Consell de Mallorca, suchen sie eifrig nach einer schnellen Lösung für das Autoproblem. Doch nein, der Ausbau des Palma-Rings um eine weitere Spur löst nichts. Auch die linke Koalition brachte keine Lösung; im Gegenteil, sie investierte ein Vermögen in den Ausbau mehrerer Kilometer der Straße Llucmajor-Campos. Nun landen Autos aus der Region Migjorn häufiger im Stau. Impulsive Bauprojekte führen zu nichts, solange jeder Bürger ein Fahrzeug besitzt. Wie Maria Llulls Bericht eindrücklich darlegt, ist es notwendig, die Autokultur zu ändern, die dieses Verkehrsmittel jahrzehntelang als Synonym für Status, Freiheit und andere Werbeversprechen präsentiert hat, die nicht nur falsch sind, sondern auch zu einem gigantischen Verkehrschaos geführt haben. Der Präsident des Consell de Mallorca hat jedoch Recht, wie auch sein Kollege auf Ibiza, wenn er die Wurzel des Problems angeht und vorschlägt, die Einfuhr von Autos auf dem Seeweg zu beschränken. Aber hier ist der Punkt: Vox beabsichtigt nicht, den von der Mehrheitspartei im Consell eingebrachten Text zu billigen, weil „keine Unterschiede gemacht werden können“ und Spanier keine Gebühren für die Einreise auf die Inseln zahlen sollten. Das ist ihre Position. Es hat nichts mit der Entlastung von Land und Straßen zu tun, aber es ist bekannt, dass Vox das satt hat.

Angeblich unterstützt die Linke diese Maßnahme nicht. Sie stimmte im Balearenparlament begeistert dafür, als der Vorschlag vom Consell Ibiza kam. Doch nun scheint derselbe Vorschlag im Consell Mallorcas nicht die Unterstützung derselben Parteien zu finden. Natürlich wollen PSIB und MÁS mit fadenscheinigen Ausreden der PP keinen Grund zur Verärgerung geben. Und wie schon beim Autobahnprojekt Campos begehen sie denselben Fehler erneut. Sie sollten an die Bürger denken. Und an ihre eigene Konsequenz.

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