Cort führt die Verzögerung bei den Baugenehmigungen auf administrative Fehler zurück.
Die interne Analyse des Stadtrats weist auf Dokumentationsfehler wie doppelte Berichte und das Vorhandensein von Verfahren hin, die keinen Mehrwert boten und die Verwaltung verlangsamten.
Die Verzögerungen bei der Bearbeitung von Baugenehmigungen im Rathaus von Palma sind nicht auf Probleme der Stadtplanung oder der städtebaulichen Kontrolle zurückzuführen, sondern auf wiederkehrende Verwaltungsfehler. Dies erläuterte Stadtrat Óscar Fidalgo am Dienstag. Grundlage dafür sei eine interne technische Analyse, die die Hauptprobleme in der Verwaltung identifizieren und Abläufe optimieren soll. Die Analyse des Stadtrats weist auf Dokumentationsfehler wie doppelte Berichte und unnötige, den Prozess verlangsamende Verfahren hin. Laut der Analyse wurden Akten aufgrund von Problemen mit Gebührenzahlungen, unvollständigen Anträgen und Fehlern aufgrund komplexer Vorschriften blockiert. Zudem wurde systematisch eine Vielzahl branchenspezifischer Berichte erstellt, auch wenn diese nicht erforderlich waren, was zu verlängerten Fristen führte. Fidalgo versicherte, dass der Stadtrat bereits an der Behebung dieser Mängel arbeite, um die Serviceeffizienz zu steigern und ein schnelleres und effektiveres Verfahren für Bürger und Fachleute zu gewährleisten. Als Reaktion auf diese Analyse hat die Stadtplanungsabteilung eine Reihe organisatorischer und verfahrenstechnischer Maßnahmen zur Steigerung der Verwaltungseffizienz umgesetzt. Bezüglich der Gebühren wurden Maßnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass Nichtzahlung den Bearbeitungsbeginn blockiert und somit Verzögerungen vermieden werden. Die Dokumentenprüfung wurde ebenfalls neu organisiert, um Fehler frühzeitig zu erkennen und interne Arbeitsabläufe zu optimieren, insbesondere im Hinblick auf unvollständige Anträge. Diese verbesserte Früherkennung hat laut Angaben des Stadtrats zu einem Rückgang der aufgrund unvollständiger Dokumentation analysierten Vorfälle um 18 Prozent geführt. Die Stadtverwaltung hat zudem regulatorische Fehler korrigiert und klare Auslegungskriterien festgelegt, um unnötige Meldungen zu reduzieren und die technische Koordination zu verbessern. Im Bereich Mobilität sind Meldungen nur noch in begründeten Fällen erforderlich; sie bleiben jedoch in sensiblen Bereichen wie Fußgängerzonen oder komplexen Zugangspunkten bestehen. Dies hat zu einer Reduzierung der ausgestellten Meldungen um 87 Prozent geführt.
Darüber hinaus hat die Stadtplanungsabteilung einer konkreten Änderung des Flächennutzungsplans 2023 grundsätzlich zugestimmt, um eine ihrer Bestimmungen an die neue Strategische Umweltprüfung (SUP) anzupassen. Diese Aktualisierung ermöglicht die Bearbeitung von Stadtentwicklungsplänen, einschließlich abgeleiteter Planungen und Urbanisierungsprojekten, bevor die Erweiterung der Kläranlage II (Phase 1) in Betrieb geht. Der Anschluss und die Nutzung von Gebäuden bleiben jedoch weiterhin abhängig vom Betrieb der Kläranlage und der ausreichenden Verfügbarkeit von Trinkwasser. Bisherige Bestimmungen verhinderten die Genehmigung dieser Dokumente bis zur Inbetriebnahme der Kläranlagenerweiterung. Daher führt diese Änderung zu mehr Flexibilität in der Stadtplanung, ohne neue Bauvorhaben oder wirtschaftliche, soziale oder ökologische Veränderungen nach sich zu ziehen, so der Stadtrat.