Die Einwohner von Son Sardina bekräftigen ihren Widerstand gegen die Einfuhr von Gülle aus Ibiza.
Bei dem Treffen wurden das Verkehrschaos und die Umweltverschmutzung durch den Transport von Gülle von einer Insel zur anderen deutlich.
PalmeDie Bewohner von Son Sardina trafen sich am Mittwoch im Gemeindezentrum, um ihre Gründe für die Ablehnung der Düngemittelimporte aus Ibiza zu erörtern. Sie hielten eine Nachbarschaftsversammlung ab, um die verschiedenen Argumente für ihre Ablehnung dieses Vorschlags auszutauschen.
Zu den Argumenten der Anwohner gehört, dass der Transport von 90.000 Tonnen Abfall von Ibiza nach Mallorca zu erhöhter Luftverschmutzung, stärkeren Gerüchen, mehr Schlacke und Asche führen wird, was die Gesundheit und die Umwelt im Gebiet um Son Reus beeinträchtigen wird. Sie weisen außerdem darauf hin, dass dadurch täglich 40 zusätzliche Lkw auf der Straße nach Sóller unterwegs sein werden, was den Verkehr und die Brandgefahr erhöht. Zudem befürchten sie ein noch größeres Verkehrschaos, da der Transport mit den Bauarbeiten am Kreisverkehr Son Castelló zusammenfällt. Die Anwohner, die an der Versammlung teilnahmen, betonten, dass die Ablehnung dieses Abfalls kein Angriff auf Ibiza sei, sondern vielmehr eine Verpflichtung zur Einhaltung europäischer Vorschriften, die die Abfallvermeidung und -trennung an der Quelle sowie das Recycling vorschreiben. Daher appellierten sie an den Inselrat von Ibiza (Consell d'Eivissa), den Abfallwirtschaftsplan umzusetzen und die Abfallentsorgung selbst in die Hand zu nehmen.