Anwohner und Umweltschützer fordern ein Nachtflugverbot in Palma.
Sie behaupten, dass dies ein Gesundheitsrisiko für die fast 20.000 Einwohner der Gegend darstellt.

PalmeDie Plattform gegen den Ausbau des Flughafens Palma und mehrere Nachbarschafts- und Umweltverbände forderten diesen Samstag im Rahmen des Internationalen Tages zur Beendigung dieser Operationen, der vom europäischen Netzwerk Stay Grounded gefördert wird, ein Verbot von Nachtflügen nach Son Sant Joan.
In einer Erklärung forderten die Organisationen ein Flugverbot zwischen 23:00 und 6:00 Uhr, um das Recht auf Ruhe der 18.884 Bewohner von Gebieten in der Nähe des Flughafens wie Coll d'en Rabassa, Can Pastilla, Sant Jordi und Casa Blanca zu gewährleisten. Sie argumentierten, dass der ständige Lärm gesundheitliche Probleme in Verbindung mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stress, Diabetes und kognitiven Schwierigkeiten, insbesondere bei Kindern, verursache.
Diese Gruppen wiesen darauf hin, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, nachts nicht mehr als 40 Dezibel zuzulassen, während die Europäische Union den Grenzwert auf 55 festlegt. Außerdem hätten Studien rund um den Frankfurter Flughafen mehr als 2.000 verkehrsbedingte Krankenhauseinweisungen und Hunderte von Todesfällen festgestellt.
Sie betonten auch, dass Nachtflüge „unnötig und vermeidbar“ seien und zu einer Zunahme der Überfüllung und der damit verbundenen Umweltverschmutzung führten. In diesem Sinne kritisieren die Verbände auch, dass die Eröffnung neuer Strecken, wie der Verbindung Palma-Montreal, diese Unannehmlichkeiten für Anwohner und Touristen in der Nähe des Flughafens verschärft.
Sie fordern daher, dem Beispiel anderer Länder zu folgen und klare Vorschriften zu erlassen, die der Gesundheit und Erholung der Bürger Vorrang vor der Luftfahrtindustrie einräumen.