Ämet

Aemet erweitert die orangefarbene Warnung vor schweren Regenfällen auf den Inseln.

Das Rathaus von Palma wird den Paseo de Sagrera und den Bellver Park ab 22:00 Uhr sperren.

Aemet hat die Warnung auf alle Baleareninseln ausgeweitet
ARA Balears
13/10/2025
3 min

PalmeDie staatliche Wetteragentur (Aemet) aktiviert heute Mitternacht für Mallorca, Ibiza und Formentera die orangefarbene Warnung vor Schauern (für die Pityusen gilt sie bereits seit Montag 16:00 Uhr), auf Menorca kommt sie am Dienstag um 6:00 Uhr hinzu.

Informationen von Aemet zufolge werden auf den Pityusen, wo die orangefarbene Warnung bis 7:59 Uhr gilt und dann auf Gelb wechselt, Niederschlagsmengen von bis zu 50 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde erwartet. Für ganz Mallorca gilt die orangefarbene Warnung bis 17:59 Uhr und wechselt dann auf Gelb, wobei ähnliche Rekordwerte von bis zu 50 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde vorhergesagt werden. Für Menorca wird die Warnung voraussichtlich bis zum Abend gelten. Auch hier sind Niederschlagsmengen von bis zu 50 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde möglich.

Palma schließt die Promenade Sagrera und den Park Bellver

Das Rathaus von Palma gab bekannt, dass der Passeig de Sagrera und der Bellver Park ab 22:00 Uhr diesen Montag aufgrund der orangefarbenen Regen- und Sturmwarnung der staatlichen Wetteragentur (Aemet) geschlossen bleiben.

Als Reaktion auf die gelbe Warnung wurden die Parks Ribera und Can Terres diesen Montag geschlossen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, so das Rathaus.

Fahrzeugabschleppung und Kanalreinigung auf Ibiza

Die Regierung hat auf Ibiza einen Sofortmaßnahmenplan auf den Weg gebracht, um die Notfallmaßnahmen in den von den Überschwemmungen der letzten Tage am stärksten betroffenen Gebieten wirksam zu koordinieren. Dieser Plan sieht die Bergung von Fahrzeugen, die Reinigung von Abflüssen und die Entfernung von Infrastruktur vor.

Die Entscheidung zur Erstellung dieses neuen Plans wurde laut dem Ministerium des Präsidialamts, der Koordinierung von Regierungsmaßnahmen und der örtlichen Polizei diesen Montag auf der Folgesitzung des Technischen Beratungsausschusses für Wetter- und Überschwemmungspläne unter der Leitung des Generaldirektors für Notfallmaßnahmen und Inneres, Pablo Gárriz, getroffen.

Die Leitung dieses Plans wird laut dem Ministerium des Präsidialamts, der Koordinierung von Regierungsmaßnahmen und der örtlichen Polizei der Generaldirektor für Wasserressourcen des Ministeriums für Meer und Wasserkreislauf, Joan Calafat, übernommen. Calafat reiste letzten Sonntag mit Technikern der Generaldirektion für Wasserressourcen, dem Geschäftsführer der Balearenagentur für Wasser- und Umweltqualität (ABAQUA), Emeterio Moles, und der Generaldirektorin für Mobilität, Lorena de la Vall, nach Ibiza, um vor Ort sofortige Notfallmaßnahmen in den Gebieten zu koordinieren.

Die Umsetzung dieses Plans wurde von der in La Coma eingerichteten Kommandozentrale aus koordiniert, in Zusammenarbeit mit dem Consell de Eivissa, dem Stadtrat von Eivissa, dem Stadtrat von San Juan de Labritja, dem Stadtrat von San Antonio de Portmany, dem Stadtrat von San José de sa Talaia, dem Stadtrat von Santa Eul Emergencies (UME) und auf Tiefbau spezialisierten privaten Unternehmen.

Als sofortige Reaktion wurden heute früh die problematischsten Bereiche identifiziert und innerhalb des Blocks fünf vorrangige Aktionszonen eingerichtet. Ziel ist es, die Entwässerungskapazität wiederherzustellen, Gebäude physisch zu schützen und das Risiko weiterer Überschwemmungen zu verringern. Einer der Hauptbereiche ist der Wildbach Llavanera, wo Mitarbeiter eines Wartungsunternehmens daran arbeiten, die Entwässerungskapazität in einem der beiden Flussarme zu erhöhen und die Brisol-Apartments auf dem Weg zum Hafen zu schützen. An dieser Stelle wird auch ein Durchgang zu einigen Parkplätzen entfernt, der den freien Wasserfluss behinderte.

Der zweite Punkt entspricht dem Wildbach Cas Capità, wo in zwei Bereichen Maßnahmen ergriffen werden. Einer befindet sich an der Einmündung in die E-10 in Zusammenarbeit mit der UME (Universität von Mexiko-Stadt) und der andere an dem Arm, der die E-10 mit dem Hafen verbindet. In diesem Abschnitt arbeiten wir mit der Lokalpolizei von Ibiza zusammen, um ein Dutzend Fahrzeuge zu entfernen, die auf dem Straßenbett standen, Reinigungen verhinderten und die Entwässerung blockierten, wodurch das Kohlenwasserstofflager überflutet wurde.

Der dritte Punkt befindet sich in der Gemeinde Sant Josep, genauer gesagt in der Straße Begonia, wo ein neuer Vorfall gemeldet wurde. In diesem Bereich fließt das Abwasser der zweiten Umgehungsstraße ins Stadtzentrum und überflutet mehrere Häuser. Teams arbeiten daran, die Evakuierungskapazität zu verbessern und den Normalbetrieb wiederherzustellen. Der vierte Interventionspunkt befindet sich im Bereich der Mündung von Sant Josep, wo Arbeiten durchgeführt werden, um die Entwässerung zu verbessern und den Wasserabfluss zu erleichtern. Diese Maßnahme ist von grundlegender Bedeutung, da sie die Entwässerungskapazität der Autobahnachse beeinträchtigt, was in Zukunft größere bauliche Eingriffe erforderlich machen wird.

Der fünfte Interventionspunkt befindet sich schließlich im Hafen von Ibiza, wo eine völlig blockierte Infrastruktur festgestellt wurde und geräumt wird, um den Evakuierungsfluss zum Meer wiederherzustellen. Die Maßnahme ist im Gange und wird an die sich ändernden Wetterbedingungen angepasst. Gleichzeitig arbeiten Techniker der Wasserwirtschaft an baulichen Lösungen, um die festgestellten Probleme nach dem Ende der Notfallphase zu beheben.

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