Schließung der Polytechnischen Oberschule: Lehrer beklagen, dass das Bildungsministerium keine Pläne für das neue Berufsbildungszentrum hat.

Die Schulversammlung behauptet, dass das Institut zwar bereits geschlossen werde, das zukünftige Zentrum sich aber laut Ministerium „in einer sehr frühen Vorentwurfsphase“ befinde.

Studenten des IES Politécnico protestieren gegen die Entscheidung des Bildungsministeriums, das Zentrum zu schließen.
ARA Balears
20/11/2025
2 min

PalmeNeun Monate nach der Bekanntgabe der Schließung des IES Politécnico im BOIB (Amtsblatt der Balearen) äußert die Schulgemeinschaft weiterhin ihre Besorgnis über die Umsetzung des Umwandlungsprozesses in ein Integriertes Berufsbildungszentrum (CIFP). Laut der Lehrerversammlung befindet sich das Projekt trotz der Eile, die staatlichen Schulplätze für das zukünftige CIFP Politécnico zu streichen, noch in den Anfängen und es existiert noch nicht einmal ein Projektplan. Die Lehrkräfte haben beim Bildungsministerium Auskunft über den Projektstatus angefordert. Die Antwort lautete eindeutig: „Die Umsetzung der neuen Bildungseinrichtungen befindet sich in einer sehr frühen Vorplanungsphase, daher liegt der angeforderte Projektplan nicht vor.“ Der Schließungsprozess schreitet vorerst voran. So wurde im Schuljahr 2025/26 die erste Jahrgangsstufe der Sekundarstufe I (ESO) abgeschafft, eine zweite Jahrgangsstufe der ESO eingerichtet und die erste Jahrgangsstufe des Bachillerato (Abitur) gestrichen. Im Schuljahr 2026/27 werden das zweite Jahr der obligatorischen Sekundarstufe (ESO), ein Jahrgang des dritten ESO-Jahrgangs und das zweite Jahr des Bachillerato (Abitur) gestrichen. Die Streichung der ESO- und Bachillerato-Studiengänge wird im Schuljahr 2027/28 mit der Streichung des dritten ESO-Jahrgangs und eines Jahrgangs des vierten ESO-Jahrgangs fortgesetzt. Im Schuljahr 2028/29 wird schließlich auch der letzte Jahrgang des vierten ESO-Jahrgangs gestrichen.

Das Bildungsministerium stellte das CIFP Politécnico am 25. Juli 2025 vor. Die einzige Dokumentation bestand aus einer Präsentation mit einigen Skizzen, denen es an fachlicher Aussagekraft mangelte und in der lediglich behauptet wurde, dass alle Berufsausbildungen der IES Guillem Sagrera, IES Emili Darder und IES Emili Darder einbezogen würden. „Bis heute wurden keine konkreten Schritte unternommen, um diese massive Bewegung von Schülern und Lehrern zu koordinieren und zu steuern“, erklärten die Lehrer.

Mangelnde Transparenz im Bildungswesen

Die Lehrer kritisieren den Mangel an Transparenz und Dialog, der ihrer Meinung nach „ein Kennzeichen der Abteilung von Herrn Antoni Vera“ sei, und betonen, dass diese Situation „Beschwerden und Forderungen aus allen Bereichen des Bildungswesens hervorgerufen hat: von Familien, Lehrern und Schülern, aber auch von verschiedenen Nachbarschaftsvereinigungen, wie beispielsweise denen im Viertel Son Serralta, wo sich die Schule befindet.“

Laut der Versammlung hat Regionalminister Vera in den vergangenen Jahren bei verschiedenen öffentlichen Auftritten „widersprüchliche und uneinheitliche Antworten auf die Fragen dieser Gruppen gegeben: Wie, wann und wo wird er die Stellen schaffen, die er mit der Schließung der Polytechnischen Oberschule streicht? Was geschieht mit dem Lehrpersonal? Wann beginnt die Gebäudesanierung? Und wird sich dies auf den Unterricht auswirken?“ Weder der regionale Bildungssekretär Mateu Suñer noch die Generaldirektorin für Berufsbildung und Bildungsplanung, Maria Isabel Salas, „konnten eine dieser Fragen beantworten.“ Die Versammlung prangert an, dass das regionale Bildungsministerium dennoch „erneut einseitig handelt und dabei die gesamte Bildungsgemeinschaft zunehmend missachtet.“ Sie fügt hinzu: „Die Entscheidung zur Schließung der Polytechnischen Oberschule ignoriert die Bitten der Familien und verletzt die Arbeitsrechte des Lehrpersonals.“

Da das Regionalministerium selbst einräumt, dass derzeit kein konkretes Projekt in Arbeit ist, weisen die Lehrkräfte darauf hin, dass „die einzige wirkliche Folge für die Schulgemeinschaft bisher die Streichung von dreihundert Schulplätzen an öffentlichen Schulen, die Entlassung von vierzig unbefristeten Lehrerstellen und die Schließung einer Sekundarschule mit bis zu vier bzw. zwei Klassen pro Jahrgang war.“ Abschließend erinnert die Versammlung daran, dass sie im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Elternverband FAPA, der Lehrergewerkschaft STEI und der Studentenvereinigung SIAU von Ibagué sowie mit Unterstützung von über dreihundert gesellschaftlichen Organisationen und Einzelpersonen einen Widerspruch gegen die Schließung der Sekundar- und Oberstufe an der Schule eingelegt hat. „Über diesen Widerspruch wird noch entschieden“, so die Versammlung abschließend.

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