Die UIB schützt sich vor privaten Universitäten, um ihre Exklusivität in öffentlichen Krankenhäusern zu wahren.

PalmeDie Medizinische Fakultät der Universität der Balearen (UIB) hat zugesichert, dass die öffentlichen Universitätskliniken des IB-Salut-Netzwerks ihre exklusive Anbindung an die öffentliche Universität behalten und nicht durch die Ansiedlung privater Universitäten, die medizinische Studiengänge auf den Balearen anbieten möchten, beeinträchtigt werden. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem sich CEU San Pablo, Adema (entweder als unabhängige Universität oder in Kooperation mit der Universität Isabel I) und das Hochschulzentrum Felipe Moreno (in Kooperation mit der Universität Nebrija) mit gesundheitsbezogenen Studiengängen, darunter auch Pflegeausbildungen, auf Mallorca etablieren wollen.

Die private medizinische Hochschule gibt an, dass sie Assistenzärzten Vorrang einräumen wird und bereits Praktikumsvereinbarungen mit IB-Salut getroffen hat.

Dies ist die zentrale Schlussfolgerung der Erklärung der Medizinischen Fakultät der Universität der Balearen (UIB), nachdem das Parlament am 28. Oktober mehrere Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen medizinischen Ausbildung verabschiedet hatte. Zu den beschlossenen Punkten zählt die Verpflichtung, sicherzustellen, dass kein Universitätsklinikum für denselben Studiengang mit mehr als einer Universität kooperiert, wie im Königlichen Dekret 1558/1986 festgelegt. Außerdem werden alle klinischen Praktikumsplätze, die die UIB benötigt, sowohl jetzt als auch in Zukunft, garantiert.

Eine angesehene öffentliche Ausbildung

Die Fakultät begrüßt diese Entscheidung, die sie als wichtigen Schritt hin zu einer qualitativ hochwertigen medizinischen Ausbildung im Rahmen einer öffentlichen, inklusiven und exzellenten Universität betrachtet. Sie weist zudem darauf hin, dass der 2016 per Parlamentsbeschluss und mit breitem politischen und gesellschaftlichen Konsens gegründete Studiengang Medizin der UIB bereits vier Jahrgänge mit hervorragenden Ergebnissen in den MIR-Prüfungen hervorgebracht hat. Obwohl die UIB die Notwendigkeit einer Erhöhung der Studienplätze an öffentlichen Universitäten im Gesundheitswesen teilt, mahnt sie, dass diese Maßnahme mit einer angemessenen Budgetzuweisung sowie den notwendigen materiellen und personellen Ressourcen einhergehen muss und dass jegliche Praktikumsvereinbarungen mit anderen Universitäten der vorherigen Genehmigung der UIB bedürfen. Die Universität bekräftigt jedoch ihr Engagement für das öffentliche Gesundheitssystem und erklärt, dass sie die zentrale Rolle der öffentlichen Universität in der medizinischen Ausbildung auf den Balearen verteidigen wird.