Die Zukunft des Wanderns auf den Balearen hängt von der Nachhaltigkeit ab.
Das erste Symposium zum Thema Wandern und Trekking bringt mehr als 70 Experten zusammen, um die Beziehung zu den Bergen neu zu überdenken.

PalmeDie Galatzó-Hütte war am Samstag Gastgeber des 1. Symposiums zum Thema Wandern und Trekking auf den Balearen. Das Treffen wurde vom Balearischen Bergsteiger- und Kletterverband und dem Filmfest Colonya Palma Muntanya organisiert, um gemeinsame Überlegungen zur Gegenwart und Zukunft dieses Sports auf dem Archipel anzuregen.
Fast elf Stunden lang trafen sich mehr als siebzig Teilnehmer – darunter Wanderer, Techniker, Führer, Vertreter von Vereinen und öffentlichen Einrichtungen –, um die aktuelle Situation zu analysieren und die Herausforderungen zu diskutieren, denen sich das Wandern auf den Inseln gegenübersieht. Zu den wichtigsten Themen gehörten die Vereinbarkeit von Schutz der Berglebensräume und öffentlicher Nutzung, inklusives, sicheres und nachhaltiges Wandern sowie die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Vereinen, Institutionen und Verwaltungen.
Ein Raum für Debatten und den Austausch von Ideen
Das Symposium, gegliedert in sechs Vorträge und eine abschließende Podiumsdiskussion, bot ein Forum für vielfältige Überlegungen zum Bergsteigen auf den Balearen. Die Referenten waren sich einig, wie wichtig die Förderung einer gemeinsamen Ethik ist, die auf Sicherheit, Nachhaltigkeit und gegenseitigem Respekt zwischen den Disziplinen ausgerichtet ist.
Einer der meistdiskutierten Punkte war die Rolle von Wandervereinen und -verbänden als Schlüsselakteure, um jungen Menschen die Berge näherzubringen und Werte wie Zusammenarbeit und Umweltschutz zu vermitteln. Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit einer verbesserten Ausbildung sowohl in technischen Aspekten – wie Orientierung, Meteorologie und Risikomanagement – als auch in Umweltethik hervorgehoben.
Ein offeneres und inklusiveres Wandern
Das Symposium betonte auch die Bedeutung einer inklusiveren Vision des Bergsteigens, die die Vielfalt der Bergaktivitäten anerkennt und respektiert: Klettern, Trailrunning, Nordic Walking, Canyoning und Familienwandern. „Wir alle haben das Recht, die Berge zu genießen, aber auch die Pflicht, sie zu schützen“, war einer der am häufigsten wiederholten Gedanken.
In diesem Sinne wurde eine ethischere und partizipativere Regelung befürwortet, die nicht nur festlegt, wohin man gehen darf und nicht, sondern auch, wie man gehen sollte: mit Verantwortung, Wissen und Respekt für die natürliche Umwelt.
Institutionelles Engagement und territoriale Stichprobenziehung
Die Veranstaltung, an der öffentliche und private Institutionen mitwirkten, endete mit einer Verkostung lokaler Produkte aus dem Tramuntana-Gebirge – eine symbolische Geste, die die Debatte über Nachhaltigkeit mit der Realität der Region verband.
Laut dem Balearischen Bergsteiger- und Kletterverband hat dieses erste Symposium „ein wichtiges Kapitel im Buch des balearischen Wanderns geschrieben“ und den Grundstein für eine bewusstere, kooperativere und respektvollere Zukunft für die natürliche Umwelt gelegt.
Wichtigste Schlussfolgerungen
Das Symposium schloss mit einem klaren Konsens: Die Zukunft des Wanderns auf den Balearen muss auf Bildung, Ethik und Nachhaltigkeit basieren. Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit, die technische und ökologische Ausbildung der Bergsteiger zu stärken und eine Kultur des Respekts gegenüber der natürlichen Umwelt zu fördern. Wandervereine und -verbände seien, so die Redner, wichtige Akteure bei der Vermittlung dieser Werte und der Sicherung des Generationenwechsels. Es wurde auch betont, dass öffentliche Verwaltungen das Management von Naturgebieten nach partizipativen Kriterien planen müssen, die an die unterschiedlichen Nutzerprofile angepasst sind. Abschließend plädieren die Schlussfolgerungen für ethische, integrative und nachhaltige Regelungen, die ein harmonisches Zusammenleben der Disziplinen und einen wirksamen Schutz der natürlichen Umwelt gewährleisten.