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MÁS per Mallorca wird seine Mitglieder erneut befragen, falls Vicenç Vidal mit Sumar bricht.

Die zuvor genannten Quellen geben an, dass die Meinung der Mitglieder nicht vorhergesagt werden kann, gehen aber davon aus, dass die Mehrheit für einen Verbleib in der Sumar-Gruppe stimmen wird.

Der Abgeordnete Vicenç Vidal im Kongress
ARA Balears
13/11/2025
2 min

PalmeMÉS per Mallorca wird am Freitagnachmittag seine Mitgliederbefragung fortsetzen, um zu entscheiden, ob ihr Abgeordneter Vicenç Vidal die Fraktion Sumar verlässt oder in ihr verbleibt. Dies geht aus parteiinternen Quellen hervor, die mit Europa Press sprachen. Die Angelegenheit war Ende Juni aufgrund eines Stimmengleichstands unter den Parteimitgliedern vertagt worden, wodurch der Abgeordnete vorläufig in der multinationalen Fraktion verblieb. Wie bereits zuvor und gemäß der Satzung von MÉS per Mallorca sieht die Geschäftsordnung der Mitgliederversammlung vor, dass jede Entscheidung mit qualifizierter Mehrheit, also mit einer Zweidrittelmehrheit der persönlich abstimmenden Mitglieder, gefasst werden muss. Die genannten Quellen erklären, dass die Meinung der Mitglieder nicht vorhersehbar sei, gehen aber davon aus, dass die Mehrheit angesichts des ruhigeren internen und politischen Klimas in der Sumar-Fraktion bleiben wird. Allerdings hatte die menorcaische Partnerpartei Más por Menorca bereits im Juli eine Abstimmung durchgeführt, bei der ebenfalls in einer Mitgliederversammlung mit 83 % der Stimmen entschieden wurde, dass Vidal Sumar verlassen und der gemischten Fraktion beitreten soll. Angesichts dieser Umstände und des Patt-Ergebnisses in der ersten Konsultation beschloss Más por Mallorca, die Entscheidung bis zum Ende des Sommers zu verschieben. Obwohl eine Durchführung im September erwogen wurde, findet die neue Versammlung nun doch am Freitag statt, zeitgleich mit den Vorbereitungen für den bevorstehenden Parteitag im Dezember.

Konsultation nach Sumars Weigerung, wegen des Falls Cerdán aus der Regierung zurückzutreten.

Daher wird die Abstimmung über den von der MÉS per Mallorca-Führung eingebrachten Vorschlag wieder aufgenommen. Dieser Vorschlag eröffnete die Möglichkeit eines Bruchs mit Sumar inmitten der Krise, die durch die mutmaßliche Verwicklung des ehemaligen PSOE-Organisationssekretärs Santos Cerdán in den Korruptionsfall Koldo ausgelöst wurde. Cerdán ist derzeit angeklagt und befindet sich in Untersuchungshaft. Die Partei begründete die Notwendigkeit dieser Konsultation damals mit Sumars Weigerung, die Koalitionsregierung mit der PSOE zu verlassen. Korruption sei nach Unregelmäßigkeiten in den Parteien PP und UM ein hochsensibles Thema auf den Balearen. Sie verwiesen zudem auf mangelnde Fortschritte bei der Umsetzung der eigenen Agenda des Archipels und gewisse Funktionsstörungen in der Koalition des Juniorpartners, räumten aber ein, dass sich die Beziehungen verbessert und die Funktionsstörungen behoben worden seien. Daher deuteten sie an, dass die durch den Fall Cerdán ausgelöste Unruhe nachgelassen habe und ein Bruch sowie ein Wechsel zur Gemischten Gruppe logisch seien.

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