Rassismus

Fremdenfeindliche Propaganda in Inka: „Gegen ihre Unterwerfung, ‚Rückwanderung‘“

Podemos wird eine formelle Beschwerde beim Inka-Pflichtgericht einreichen.

Fremdenfeindliches Plakat hing im Inka-Refugium.
ARA Balears
10/11/2025
2 min

PalmeAm Montag wurden mehrere Straßen in Inca mit fremdenfeindlicher Propaganda beklebt. Auf den Plakaten stand: „Gegen ihre Unterwerfung, ‚Rückwanderung‘. Der Inka, der sich weigert zu sterben.“ Laut Podemos Inca zielen diese Plakate, deren Urheber noch unbekannt sind, „eindeutig auf die muslimische Gemeinschaft ab, stigmatisieren sie und fördern eine Rhetorik der Ausgrenzung und des Hasses“. Die Partei wird beim zuständigen Gericht in Inca Anzeige erstatten, damit diese Taten untersucht und eine mögliche strafrechtliche Verantwortlichkeit wegen Volksverhetzung festgestellt werden kann. Sie fordert außerdem den Stadtrat von Inca auf, die Plakate umgehend zu entfernen und den Fall den zuständigen Behörden zur Untersuchung zu übergeben.

Eines der rassistischen Plakate.
Fremdenfeindliches Plakat vor dem Rathaus von Inca.

Kritikern zufolge reihen sich diese Ereignisse in die jüngsten „rassistischen Kampagnen gegen die muslimische Gemeinschaft ein, die von Vox gefördert werden“, wie beispielsweise das Auftauchen neonazistischer Symbole in Graffiti auf der Génova-Straße in Palma. Vandalismusakte gegen die Büste von Aurora Picornell kurz vor der Debatte im Parlament über die Aufhebung des Gesetzes zur demokratischen Erinnerung.

Podemos erinnert daran, dass der Stadtrat nach den rassistischen Werbetafeln, die Vox im vergangenen September aufgestellt hatte, eine Änderung der Verordnung zur Regelung von Werbeanlagen und -aktivitäten verabschiedete. Ziel war es, konkrete Maßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung diskriminierender, hasserfüllter oder gewalttätiger Botschaften im öffentlichen Raum einzuführen. Diese Aktualisierung der Verordnung sollte genau das Wiederauftreten solcher Vorfälle verhindern. Die neuen Werbeplakate wurden an Stadtmobiliar und nicht genehmigten Trägern angebracht, sodass sie – unabhängig von ihrem Inhalt – bereits einen Verstoß gegen die städtischen Vorschriften darstellen. Für Podemos ist diese Zunahme von Hassverbrechen kein Zufall, sondern spiegelt vielmehr die wachsende Hinwendung von Institutionen nach rechts wider, wodurch ein Klima entsteht, in dem solche symbolischen Angriffe auf größere Straflosigkeit und eine breitere Verbreitung stoßen.

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