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Manacor ist Gastgeber des ersten Treffens von Gemeinden auf Mallorca, die die Verwendung des Katalanischen fördern wollen.

Die Veranstaltung findet am Samstagmorgen, dem 15. November, im Manacor Conservatory statt und hat die Förderung der Sprache in den Städten und Gemeinden der Insel zum Ziel.

Manacor-Konservatorium
ARA Balears
11/11/2025
2 min

Das Manacor-Konservatorium ist am kommenden Samstag Gastgeber des ersten Treffens mallorquinischer Gemeinden unter dem Motto „Aktiv für Katalanisch“. Die Veranstaltung, die von 10:00 bis 14:00 Uhr stattfindet, ist Teil des ImpliCAT-Netzwerks, das sich über Gemeinden der gesamten Balearen erstreckt. Im Rahmen des Treffens werden zwei Podiumsdiskussionen angeboten. Die erste, präsentiert von der Stadtverwaltung Pollença, befasst sich mit dem Gebrauch des Katalanischen unter Kindern und Jugendlichen. Vorgestellt werden eine Studie zum Sprachgebrauch unter Jugendlichen sowie Initiativen zur Förderung des Katalanisch in der Gemeinde. Die Präsentation hält Joana Xamena, stellvertretende Bürgermeisterin und Stadträtin für sprachliche Normalisierung. An der anschließenden Diskussion nehmen Josep Ferrà, Bürgermeister und Leiter der Abteilung für Sprachpolitik der Stadtverwaltung Esporles, sowie Adrià Argüés, stellvertretende Bürgermeisterin und Stadträtin für Sport, Jugend und Feste der Stadtverwaltung Algaida, teil. Die zweite Podiumsdiskussion widmet sich der Rolle des Katalanischen als Sprache der Verwurzelung und des Zusammenhalts. Sebastià Llodrà, stellvertretender Bürgermeister und Stadtrat für Umwelt und Mobilität von Manacor, spricht über „Manacor aus einer normalen Perspektive“. In der anschließenden Dreierdiskussion diskutieren Miquel Font, Beauftragter für sprachliche Normalisierung des Stadtrats von Alcúdia, und Xisca Mir, Koordinatorin der Abteilungen Bildung und Umwelt des Stadtrats von Inca. (ImpliCAT-Netzwerk)

Die Plataforma per la Llengua (Plattform für die Sprache), eine Organisation, die sich seit über 30 Jahren für die Förderung des Katalanischen in allen Bereichen einsetzt, startete im Vorfeld der Kommunalwahlen am 28. Mai 2023 ein kommunales Projekt. Seitdem hat sie zahlreiche Kommunen bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Sprachpolitik beraten und unterstützt. Das Projekt hat sich schrittweise zum ImpliCAT-Netzwerk entwickelt, einem Zusammenschluss von Kommunen, die sich aktiv für die katalanische Sprache engagieren. In diesem Zusammenhang veranstaltete die Organisation zwei Workshops zur kommunalen Sprachpolitik in Katalonien. Ziel war es, Initiativen zu bündeln und zu koordinieren, erfolgreiche Erfahrungen auszutauschen und hilfreiche Instrumente vorzustellen. Am letzten Workshop im Juni nahmen auch eine Gemeinde der Balearen (Manacor) und eine Gemeinde der Region Valencia (Villarreal) teil und trugen so zu einem umfassenderen Bild der sprachlichen Landschaft bei. Diese neue Konferenz, die erste ihrer Art auf den Balearen, soll ein Treffpunkt für gewählte Vertreter, Fachkräfte und Bürger werden, die sich für die Förderung der kommunalen Sprachpolitik engagieren. Sie soll die Grundlage für weitere koordinierte Fortschritte in diesem Bereich bilden. „Die Gemeinderäte sind die Institutionen, die den Bürgern am nächsten stehen. Sie kennen die soziolinguistischen und soziodemografischen Gegebenheiten jeder Stadt und Gemeinde und sind sich ihrer Besonderheiten und Eigenheiten bewusst“, erklärt die Organisation. „Deshalb hält es Plataforma per la Llengua (Plattform für die Sprache) für unerlässlich, den Gemeinden mehr Instrumente zur Förderung des gesellschaftlichen Gebrauchs des Katalanischen an die Hand zu geben und Netzwerke und Kooperationen zwischen den bereits in diesem Bereich tätigen Akteuren zu schaffen.“

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