Habtur glaubt nicht, dass 40 % der auf Mallorca beworbenen Touristenunterkünfte illegal sind.

Er behauptete, wenn die Zahlen stimmten, „sollte der Tourismusrat der Insel, José Marcial Rodríguez, sofort zurücktreten.“

Touristenwohnungen wie diese in Palma können leicht identifiziert werden, indem man einfach beobachtet, wer kommt und geht und die Türsteher mit Codes beobachtet.
ARA Balears
30/08/2025
1 min

PalmeDer Verband der Touristenunterkünfte der Balearen, Habtur, stellte diesen Freitag die vom Consell de Mallorca veröffentlichten Daten zur illegalen Auflistung von Touristenunterkünften auf Mallorca in Frage, die auf den Plattformen schätzungsweise 40 % ausmachen.

In einer Erklärung bezeichnete der Tourismusverband die Daten als „fragwürdig“ und kritisierte die Verschwendung öffentlicher Gelder in der Studie, die diese Zahlen hervorbrachte. „Wir bezweifeln stark die Zuverlässigkeit dieser Zahlen. Der Consell gibt zu, eine private Plattform zur Erkennung und Kategorisierung der Immobilien genutzt zu haben, hat aber weder die Methodik noch die Fehlermargen veröffentlicht“, heißt es in der Erklärung. Der Verband ist der Ansicht, dass diese Methodik keine zuverlässige Momentaufnahme ermöglicht.

Angesichts all dieser Fakten verlangte er Auskunft über die Kosten dieses Auftrags und die technischen Kriterien für die Vergabe. Habtur forderte Transparenz und die Offenlegung der vollständigen Methodik sowie des Vertrags und der Rechnungen des Unternehmens, das die Studie durchgeführt hat, und eines von den Verantwortlichen unterzeichneten technischen Berichts.

Im Widerspruch zur Realität der Branche

Nach Ansicht des Tourismusverbandes erreichen die von der Branche ermittelten Zahlen nicht einmal annähernd diese 40 %. Ohne eine unabhängige Prüfung sei dieser Prozentsatz zumindest „wenig glaubwürdig und trage dazu bei, Alarm zu schlagen, legale Anbieter zu stigmatisieren und die öffentliche Debatte zu verzerren“.

Der Verband ist jedoch der Ansicht, dass der Tourismusminister der Insel, José Marcial Rodríguez, der seit mehr als zwei Jahren für die Tourismusinspektion zuständig ist, „seiner Aufsichtspflicht nicht nachgekommen“ wäre, wenn die Zahl der illegalen Inserate auf Plattformen 40 % erreichen würde.

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