Die Sozialwirtschaft ist der Motor von Inca: Sie erwirtschaftet bereits mehr als 12 % seines Reichtums.
Dieser Sektor repräsentiert 13,75 % der Erwerbstätigen in der Gemeinde.
PalmeEine Studie der Intercoopera-Stiftung unterstreicht die bedeutende Rolle der Sozial- und Pflegewirtschaft in Inca, einer der größten Gemeinden der Balearen. Der Bericht stellt gängige Annahmen über die Wirtschaftsmotoren der Inseln infrage und verdeutlicht die Wichtigkeit eines Sektors, der sich an den Gemeinwohlinteressen seiner Bürger orientiert. In Inca erwirtschaftet die Sozialwirtschaft 12,37 % des jährlichen Gemeindeeinkommens, was 58,5 Millionen Euro entspricht. 69 % der kommunalen Organisationen konzentrieren sich auf die Betreuung und Unterstützung von Menschen in schwierigen Lebenslagen. Der Sektor stellt mit 1.170 Beschäftigten 13,75 % der Gesamtbeschäftigung dar. Damit liegt die Sozialwirtschaft gleichauf mit dem Baugewerbe und weit vor Branchen wie dem Einzelhandel und dem Gastgewerbe. Der Bericht stellt fest, dass sie „fünfmal so groß ist wie die traditionelle Schuhindustrie“. Bezüglich des Verhältnisses von Beschäftigten zu Unternehmen weist die Sozialwirtschaft 36 Beschäftigte auf, während es im Immobiliensektor 6,2 und im Baugewerbe 6,8 sind. Darüber hinaus beinhalten diese Zahlen nicht die über tausend Freiwilligen in der Hauptstadt der Region Raiguer. „Es handelt sich um einen streng regulierten Sektor, in dem es keine Schattenwirtschaft gibt und in dem soziale Verantwortung fester Bestandteil der Arbeitsweise dieser Initiativen ist“, betont der Bericht. Er beschreibt die zwei Hauptprofile der angestellten Arbeitskräfte: zum einen „qualifizierte Fachkräfte mit Hochschulabschluss, die unter sehr günstigen Bedingungen arbeiten“, und zum anderen „mit angemessener Bezahlung“. „Diese Initiativen konzentrieren sich vorrangig auf die Unterstützung von schutzbedürftigen Einzelpersonen und Gruppen und leisten dabei eine sehr effiziente Arbeit. Gleichzeitig generieren sie ein hohes Maß an Wirtschaftstätigkeit und hochwertige Arbeitsplätze, was der Gemeinde sowohl sozial als auch finanziell einen erheblichen Nutzen bringt“, heißt es weiter. Der Bericht hebt hervor, dass die Sozialwirtschaft neben ihrem Wachstum in den letzten Jahren ein Sektor mit großem Potenzial ist, „wenn eine gezielte öffentliche Politik zu ihrer Förderung umgesetzt wird“.