Das städtische Schwimmbad in Sóller schließt wegen Wassermangel.
Das Schwimmbad der Touristenanlage verbraucht täglich 100 Tonnen Wasser.

PalmeKontroverse in Sóller über die Bewirtschaftung der Wasserressourcen. Während der Dürre beschloss der Stadtrat, das städtische Schwimmbad aufgrund der Wasserprobleme der Stadt auf unbestimmte Zeit zu schließen. Die „Überraschung“ kam jedoch, als die Anwohner feststellten, dass das Schwimmbad des Hotels La Residencia (in Deià, einer nur 11 Kilometer entfernten Gemeinde) „ohne jegliche Einschränkungen oder Begrenzungen geöffnet bleibt“, kritisierten die Anwohner. Tatsächlich sind Touristeneinrichtungen nicht direkt von den Wasserbeschränkungen betroffen und werden lediglich gebeten, die Gäste über einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser zu informieren und ihnen die Installation wassersparender Systeme zu empfehlen.
Darüber hinaus sei daran erinnert, dass diese Touristeneinrichtung einen Zuschuss von 25.488,65 € aus dem europäischen Next Generation Fund zur Verbesserung ihrer „Energieeffizienz“ erhielt.
An diesem Freitag gab der Stadtrat von Sóller bekannt, dass ab diesem Montag „in Übereinstimmung mit dem Bürgermeistererlass des Stadtrats von Sóller vom 29. August 2025 und in Anwendung der Maßnahmen zur Wassereinsparung und verantwortungsvollen Nutzung die städtischen Schwimmbäder im Sportzentrum Son Angelats geschlossen bleiben“. Außerdem wurde erläutert, dass „Mitgliedsbeiträge und Gebühren im Oktober 2025 unter Berücksichtigung der Schließungstage verrechnet werden“.
Der Stadtrat von Sóller hat weitere Einschränkungen verhängt, um die Dürre zu lindern. Konkret ist das Befüllen neuer Schwimmbäder, die Bewässerung von Gärten, Obstgärten und Grünflächen, das Waschen von Autos und Booten sowie die Reinigung von Terrassen, Fassaden und Straßen (außer in Fällen, in denen dies aus gesundheitlichen Gründen geschieht) verboten. Zu den internen Änderungen, die der Stadtrat aufgrund der Dürre vornehmen wird, gehört die vorübergehende Einstellung der Bewässerung von Sportplätzen, die Einstellung der städtischen Wasserreinigung und ein Verbot der Nutzung öffentlicher Duschen an den Stränden.