Stadtplanung

Cort setzt die Verantwortungserklärung um, um Genehmigungen für Bauprojekte zu erhalten.

Der Stadtrat von Palma will die Verfahren „von Monaten auf Tage“ verkürzen.

Ein im Bau befindliches Gebäude in Palma
ARA Balears
04/12/2025
2 min

Ab sofort können Bauvorhaben in Palma per Selbsterklärung genehmigt werden. Der Stadtrat von Palma (Cort) hat diese Maßnahme eingeführt, um die Verfahren „von Monaten auf Tage“ zu verkürzen, wie Stadtrat Óscar Fidalgo, zuständig für Stadtplanung, Wohnungsbau und strategische Projekte, am Donnerstag auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Sitzung des Stadtplanungsamtes erklärte. Laut Europa Press versicherte Fidalgo, dass diese Initiative die städtebaulichen Kontrollen nicht abschaffen, sondern lediglich Doppelarbeit beseitigen werde. Die Maßnahme betrifft vor allem Genehmigungen für Neubauten und größere Bauvorhaben, da die meisten Renovierungen – sofern sie keine wesentlichen Strukturen oder Parameter betreffen – bereits per Selbsterklärung durchgeführt werden können. Fidalgo betonte, dass die Selbsterklärung eine deutliche Verkürzung der Bearbeitungszeiten für städtebauliche Entwicklungsprojekte von Monaten auf Tage ermögliche. Er wies außerdem darauf hin, dass vor Erreichen dieses Verfahrensschritts das Basisprojekt, das Parameter wie die Landnutzung (z. B. Wohngebiet) festlegt, eingereicht werden muss. Im Gegensatz dazu „verändert das detaillierte Bauvorhaben nicht die im Basisprojekt festgelegten städtebaulichen Vorschriften“. Obwohl das Stadtplanungsgesetz keine spezifischen Kontrollen für das detaillierte Bauvorhaben vorsieht, hat der Stadtrat von Palma diese dennoch durchgeführt. Der Stadtrat erklärte, dies habe zu einer „Doppelung“ der bereits im ersten Verfahrensschritt durchgeführten Kontrollen geführt und die Bauzeit um durchschnittlich zwei Monate verlängert. Die Verantwortlichkeitserklärung gilt ohnehin nur, wenn das detaillierte Bauvorhaben mit dem genehmigten Basisprojekt übereinstimmt. Werden Änderungen vorgenommen, die wesentliche Planungsparameter betreffen, ist eine Änderung der Genehmigung erforderlich. „Palma schafft keine städtebaulichen Kontrollen ab, sondern lediglich ein Verfahren, das seinem Wesen nach nicht mit der Stadtplanung zusammenhängt“, fügte Fidalgo hinzu. Der Stadtrat stellte klar, dass nicht alle Verfahren von der Stadtverwaltung abhängen, beispielsweise alle Angelegenheiten im Zusammenhang mit Wasserressourcen, und appellierte daran, dass diese Angelegenheiten die Bearbeitung der Genehmigungen nicht behindern sollten. Kooperative Stadtplanungseinrichtungen bearbeiten bereits Projekte.

Andererseits wies Fidalgo darauf hin, dass die städtischen Planungs-Kooperationsstellen (ECUs) bereits seit über einem Jahr in Palma tätig sind. „Es laufen bereits Projekte mit den ECUs im Stadtrat von Palma, auch wenn es sich dabei eher um Pilotprojekte handelt“, sagte er und fügte hinzu, dass die ECU-Mitarbeiter geschult werden müssten, „damit sie die spezifischen Abläufe in Palma genau verstehen“. Bezüglich der rund hundert noch offenen Stellen im Stadtplanungsamt versicherte der Stadtrat, dass das Leitungsteam alles daransetzen werde, Mitarbeiter zu finden, und betonte, dass es über ausreichend Überzeugungskraft verfügen müsse, um Architekten und Ingenieure „mit der Absicht, langfristig in Palma zu bleiben“, zu gewinnen.

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