Die Sozialisten von Sineu fordern strengere Auflagen, um die Entstehung von Mega-Farmen in der Gemeinde zu verhindern.
Die Gruppe fordert eine Reduzierung der maximalen Kapazität von landwirtschaftlichen Betrieben und eine Vergrößerung der Abstände zwischen den Betrieben, um das traditionelle Landwirtschaftsmodell zu schützen.
23/11/2025
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Die Sozialisten von Sineu haben diese Woche eine Reihe von Einwänden gegen die vorgeschlagenen Änderungen der Nebenplanungsverordnung eingereicht. Ihr klares Ziel ist es, die Ansiedlung großer, intensiver Tierhaltungsbetriebe in der Gemeinde zu verhindern. Der Vorschlag zielt darauf ab, die Größe zukünftiger Betriebe zu begrenzen und die Konzentration mehrerer Großanlagen im selben Gebiet zu vermeiden. Laut den Sozialisten könnte das derzeit zur öffentlichen Kommentierung ausliegende Stadtplanungsdokument neue Betriebe mit bis zu 560 Brutto-Tiereinheiten (BTU) zulassen, was bei Geflügel etwa 40.000 Legehennen entspricht. Diese Möglichkeit würde in dem Gebiet zwischen zwei und vier Kilometern von den Stadtzentren gelten, was laut der Sozialistischen Partei (PSOE) Tür und Tor für Mega-Farmen öffnen würde. „Ein Betrieb mit 40.000 Legehennen in Sineu wäre übertrieben, und die neuen Nebenbestimmungen müssen dies verhindern“, erklärt der sozialistische Sprecher der Gemeinde, José Manuel García, der vorschlägt, die Obergrenze auf 280 UBG zu senken. Verteidigung eines traditionellen und familienbasierten Landwirtschaftsmodells
Die Gruppe argumentiert, dass die Errichtung großflächiger Intensivtierhaltungsanlagen dem produktiven Wesen der Stadt widerspricht. „Wir verteidigen das Landwirtschaftsmodell, das auf Familienbetrieben und extensiver Landwirtschaft basiert und Sineu seit jeher geprägt hat“, betont García. Laut ihm erlaube das regionale Dekret zwar große Anlagen, die kommunalen Bauvorschriften könnten diese jedoch zum Schutz des Bodens einschränken. Die Generalsekretärin der PSOE auf Mallorca, Amanda Fernández, bekräftigt diese Position: „Die staatlichen Vorschriften erlauben Megafarmen, aber das wollen weder die Einwohner von Sineu noch wir.“ Mindestabstand von einem Kilometer zwischen den Höfen
Ein weiterer Vorschlag sieht vor, den Mindestabstand zwischen landwirtschaftlichen Betrieben auf einen Kilometer zu erhöhen, um kumulative Effekte zu vermeiden, die zusammengenommen die Grenze von 280 Tierhaltungseinheiten (VE) überschreiten. Ziel ist es, zu verhindern, dass mehrere nahe beieinander liegende Betriebe Umweltbelastungen verursachen oder zu Problemen im Zusammenleben mit der Gemeinde führen. Darüber hinaus schlägt die sozialistische Fraktion die Einführung einer neuen Regulierungskategorie vor: „Intensivtierhaltungsbetrieb industrieller Dimension“. Diese Definition soll Großbetriebe klar von extensiven und Familienbetrieben abgrenzen und die Beschränkungen für die Gründung und Erweiterung nur auf erstere anwenden.