Sóller begrenzt auch den Wasserverbrauch in Hotels und touristischen Mietobjekten.
Die Einschränkungen betrafen zunächst nur die Bewohner
PalmeDer Stadtrat von Sóller hat seine Maßnahmen zum Wasserschutz und verantwortungsvollen Umgang mit Wasser aktualisiert und zudem Beschränkungen für touristische Einrichtungen verhängt. Ursprünglich waren in den Verordnungen nur Einschränkungen für Privatpersonen vorgesehen, doch diesen Donnerstag erließ er eine aktualisierte Verordnung mit mehreren Maßnahmen, die Hotels, Ferienhäuser, Bars, Restaurants und Cafés direkt betreffen.
Am Mittwoch traf sich der Stadtrat mit Hoteliers. Im Großen Saal des Stadtrats von Sóller fand ein weiteres Treffen mit Branchenvertretern statt, um „das gemeinsame Ziel der Optimierung des Wasserverbrauchs und der Bekämpfung der Dürre in der Gemeinde“ voranzutreiben. Bei dem Treffen wurde angesichts der Dringlichkeit der Situation eine „noch engere und sofortige Zusammenarbeit“ gefordert. Bürgermeister Miquel Nadal betonte: „Es ist wichtig, dass Großverbraucher weiterhin in diese gemeinsamen Bemühungen einbezogen werden. Der Einsatz aller, einschließlich des Tourismussektors, ist entscheidend, um die Wasserversorgung aller Bürger zu gewährleisten.“
Gemäß den an diesem Donnerstag verabschiedeten Vorschriften ist es diesen touristischen Einrichtungen untersagt, Schwimmbäder mit Wasser aus dem städtischen Netz zu füllen; es ist ihnen untersagt, Gärten und Grünflächen zu bewässern; das Reinigen von Fahrzeugen und Booten ist ebenfalls verboten, und die Reinigung von Terrassen und Fassaden ist auf unbedingt notwendige Fälle beschränkt, beispielsweise aus Sicherheits- oder Gesundheitsgründen.
Darüber hinaus betonten sie, dass sich diese Einrichtungen, die sich dem Tourismussektor widmen, dazu verpflichten müssen, Wassersparsysteme einzuführen, ihre Kunden über die Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs zu informieren und zu sensibilisieren und Waschmaschinen und Geschirrspüler nur zu benutzen, wenn sie voll sind.
Darüber hinaus haben sie das Dekret genutzt, um daran zu erinnern, dass die Gemeindeverordnung die Lieferung oder Wiederverwendung von Wasser aus dem städtischen Netz zum Verkauf verbietet, was einen schwerwiegenden Verstoß darstellt, der zu einer sofortigen Unterbrechung der Versorgung führen kann, vorbehaltlich der Genehmigung des zuständigen Regionalministeriums. Mit anderen Worten, gefiltertes Wasser aus dem städtischen Netz darf nicht verkauft werden.
Es sei daran erinnert, dass der Stadtrat von Sóller bereits am 1. September bekannt gab die Schließung des städtischen Schwimmbades und verhängte eine Reihe von Beschränkungen für die Bürger. Diese betrafen zunächst keine touristischen Einrichtungen, wurden aber vier Tage später beschlossen, diese ebenfalls einzubeziehen.
Das Dekret gab keine Auskunft über die Dauer der Beschränkungen und erklärte, dass diese Maßnahmen bis auf Weiteres in Kraft bleiben würden.