Sieben Batteriespeicherprojekte versetzen Alcúdia in Alarmbereitschaft: ANACA fordert sofortige Erklärungen.
Die Organisation fordert Transparenz hinsichtlich der möglichen Errichtung von Lithium-Ionen-Anlagen, teilweise auf ländlichem Gelände, die mit der neuen elektrischen Verbindung Penbal 2 verbunden sind.
PalmeANACA hat ernsthafte Bedenken hinsichtlich der möglichen Existenz von bis zu sieben Batteriespeicherprojekten in der Gemeinde Alcúdia geäußert, von denen einige möglicherweise auf ländlichem Gelände errichtet werden. Die Organisation fordert den Stadtrat dringend auf, den tatsächlichen Status dieser Anlagen im Zusammenhang mit der Stromverbindung zwischen der Iberischen Halbinsel und den Balearen (Penbal 2) unverzüglich zu klären, nachdem andere Gemeinden wie Santa Maria und Pollença von ähnlichen Projekten erfahren hatten, als diese bereits weit fortgeschritten waren.
Laut dem Nachtrag zur Umweltverträglichkeitsstudie befinden sich zwei der Projekte im Industriepark Ca na Lloreta – Sant Mar BESS und BESS Baleares 3. Beide Projekte wurden 2024 öffentlich konsultiert, wobei eines eine positive Umweltverträglichkeitsprüfung erhielt. Die fünf weiteren Projekte liegen in der Nähe des Kraftwerks Murterar und haben bei Redeia einen Netzanschluss beantragt, obwohl noch keine Verwaltungsverfahren eingeleitet wurden. ANACA äußert besondere Bedenken hinsichtlich der möglichen Installation industrieller Lithium-Ionen-Systeme in ländlichen Gebieten. Grund dafür sind die Auswirkungen auf das Landschaftsbild, die Brandgefahr, die Beeinträchtigung von Naturräumen und der Bedarf an neuer Infrastruktur. Die Organisation appelliert an den Stadtrat, proaktiv zu handeln und die gute Beziehung zu Redeia zu nutzen, um in den kommenden Monaten unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
Darüber hinaus hinterfragt die Organisation die von Redeia angekündigten jährlichen Einsparungen von 150 Millionen Euro durch das neue Stromkabel und fordert Garantien, dass dieser Vorteil nicht durch die zunehmende Verbreitung von Batteriespeicherprojekten und potenzielle Energiespekulationen zunichtegemacht wird. „Von den Bürgerinnen und Bürgern von Alcúdia kann nicht erwartet werden, dass sie erst im Nachhinein von folgenschweren Vorhaben erfahren, die ohne öffentliche Bekanntmachung vorangetrieben werden“, erklärt die Organisation und fordert den Stadtrat zu transparentem und klarem Handeln auf.