Prostitution in Palma: „Zunehmend delokalisiert und digitalisiert“

Cort hat zugesagt, weiterhin Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um die Prostitution über digitale Kanäle und private Räume auszurotten.

ARA Balears

PalmeDie Prostitution in Palma wird zunehmend delokalisiert und digitalisiert. Dies war eines der wichtigsten Ergebnisse des technischen Workshops „Delokalisierte Prostitution: Lokale Ansätze für ein globales Problem“, der vom Rathaus von Palma organisiert und diesen Donnerstag stattfand. Laut der Universitäts-Wirtschaftsstiftung der Balearen ist dies die erste Veranstaltung, die sich mit diesem „zunehmend präsenten und unsichtbaren“ Problem befasst.

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Das Treffen diente dazu, die Risiken der Offshore-Prostitution zu analysieren, die spezifischen Bedürfnisse der Betroffenen zu ermitteln, zu erörtern, wie Unterstützungsressourcen leichter zugänglich gemacht werden können, und Strategien, Instrumente und Interventionen auf lokaler Ebene zu diskutieren.

Fachleute aus den Bereichen Soziales und Gemeinschaft, Gesundheitswesen und Psychologie, Bildung und Universitäten, Recht und Strafverfolgung, NGOs und Hilfsorganisationen nahmen teil.

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Palmas Stadträtin für Gleichstellung, Lourdes Roca, hat zugesagt, weiterhin Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um die Prostitution über digitale Kanäle und private Räume auszurotten. Bei der Eröffnung der Veranstaltung bekräftigte Roca die „feste Entschlossenheit“ des Stadtrats, „auch weiterhin Ressourcen bereitzustellen und den Menschen und Organisationen, die an der Ausrottung dieses Problems arbeiten, die notwendige Unterstützung zu bieten“. Sie betonte außerdem, wie wichtig es sei, die Ressourcen anzupassen, um einer Form der Prostitution entgegenzuwirken, die „zunehmend unsichtbar, delokalisiert und digitalisiert“ sei.

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Die stellvertretende Bürgermeisterin betonte den Zusammenhang zwischen Prostitution und Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung, da jede dritte Frau in dieser Situation unter dieser Art von Gewalt leide.

In diesem Zusammenhang betonte sie, dass dank der Zusammenarbeit zwischen dem Stadtrat und sozialen Organisationen im vergangenen Jahr 92 % der Opfer umfassende und kontinuierliche soziale Betreuung erhielten.

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Dieses Jahr stellt das Rathaus von Palma 195.000 € für die Finanzierung von Hilfsprojekten für Menschen in der Prostitution bereit. Die Mittel stammen vom Netzwerk für direkte Betreuung von Menschen in der Prostitution (Chadpep), das aus Casal Petit, Ärzten der Welt und dem Roten Kreuz besteht.

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Zwei bahnbrechende Studien

Bei der Veranstaltung wurden auch zwei bahnbrechende Studien vorgestellt, die in Palma durchgeführt wurden. Offshore-Prostitution in Palma: Ein analytischer Ansatz zur Prostitution im digitalen Raum Und Offshore-Prostitution in Palma: Eine qualitative Perspektive. Teilgenommen haben der Soziologe Lluís Ballester, der Koordinator des Forschungsteams von Casal Petit-Oblates, Jaume Perelló, und die Soziologin Lourdes de la Cruz von der Gleichstellungseinheit in Corte.

Die Politikexpertin Rosa Cobo hielt einen Vortrag über die Merkmale der Prostitution und ihre Entwicklung in den letzten acht Jahren und hob dabei die Rolle des Internets in dieser Angelegenheit hervor.

Abschließend fand ein partizipativer Workshop statt, in dem die Teilnehmer an Herausforderungen und Aktionsvorschlägen arbeiteten, die anschließend geteilt wurden.