Die Rettungsdienste haben für Samstag eine gelbe Regenwarnung für die Balearen und eine orangefarbene Regenwarnung für die Serra und die nördlichen Teile Mallorcas herausgegeben.
Cort schließt die Parks von Sa Ribera und Can Terrers und verschiebt die Feier der Nacht der Seelen, eine geplante Schulung in Son Reus sowie den nächtlichen Besuch des Friedhofs von Palma.
PalmeDie Notrufzentrale (112) hat für Samstag eine gelbe Warnung auf den Balearen und eine orange Warnung im Tramuntana-Gebirge und im Norden Mallorcas aufgrund von Regen und Gewittern herausgegeben. Dies gab der Leiter der Notrufzentrale, Aurelio Soto, nach der Sitzung des Technischen Beratungsausschusses des Meteorologischen Plans der Balearen (Plan Meteobal) zur Auslösung der Unwetterwarnungen gegenüber den Medien bekannt. Die staatliche Wetterbehörde Aemet hat die gelben und orangen Warnungen vor Regen und Gewittern von Mitternacht bis 23:59 Uhr am Samstag herausgegeben. Soto erklärte, dass eine Kaltfront erwartet wird, die Niederschläge mit sich bringt, die besonders im Laufe des Tages und im Tramuntana-Gebirge sowie im Norden Mallorcas stark ausfallen können. Dort könnten innerhalb von 12 Stunden bis zu 150 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen. Angesichts dieser Wettervorhersage wird die Generaldirektion für Katastrophenschutz und Inneres auf allen Inseln, mit Ausnahme der Serra de Tramuntana und des nördlichen Mallorcas, die gelbe Warnstufe ausrufen. Dort gilt die orange Warnstufe. Der Leiter der Behörde hat die Bürger daher zu äußerster Vorsicht aufgerufen und sie gebeten, ihre Aktivitäten im Freien, insbesondere in den Gebieten der orangen Warnstufe, einzuschränken. „Samstag ist ein guter Tag, um zu Hause zu bleiben“, sagte er und erklärte, dass in der Serra de Tramuntana mit starkem Regen zu rechnen sei, der sich aber auch auf andere Gebiete ausbreiten könne.
Die Katastrophenschutzbehörde empfahl den Gemeinden, ihre Notfallpläne zu aktivieren und geplante Aktivitäten im Freien einzuschränken, insbesondere in Gebieten mit Warnstufe Orange. Die Kaltfront soll bis Sonntag abziehen und für stabiles Wetter sorgen. Die Generaldirektion für Katastrophenschutz beruft am Freitag den Technischen Beirat des Wetterplans ein, um die Prognosen zu analysieren, die auf einen neuen Sturm am Samstag mit potenziell flächendeckendem Regen hindeuten. Auch hier wurden bereits Einschränkungen für Aktivitäten im Freien empfohlen. Dies erklärte der Leiter der Katastrophenschutzbehörde, Aurelio Soto, am Donnerstag gegenüber den Medien. Er analysierte den Zug der Sturmfront, die seit Donnerstagmorgen über den Archipel zieht. Soto bekräftigte, dass die Prognosen auf wiederholte, heftige und konzentrierte Regenfälle auf den Balearen am Samstag hindeuten. Die Stadtverwaltung von Palma gab ihrerseits bekannt, dass die Parks Ribera (Playa de Palma) und Can Terrers ab Samstag um Mitternacht geschlossen bleiben. Die Maßnahmen bleiben während der gesamten Dauer der Wetterwarnung in Kraft, wie der Stadtrat mitteilte. Darüber hinaus hat der Stadtrat die Verschiebung der Feierlichkeiten zur „Nacht der Seelen“, der geplanten Schulung in Son Reus und der geführten Nachttour über den Friedhof von Palma bekannt gegeben.
In diesem Zusammenhang warnte die spanische Wetterbehörde (AEMET) vor einer neuen, intensiven und anhaltenden Regenfront, begleitet von Wind und Küstenphänomenen. Aus diesem Grund hat AEMET für den betreffenden Tag bereits eine orangefarbene Warnung vor Regen und Wind im Tramuntana-Gebirge auf Mallorca herausgegeben. Für den Rest der Insel gilt eine gelbe Warnung vor denselben Phänomenen sowie vor Küstenphänomenen.
Auf Menorca gilt für Samstag eine gelbe Warnung vor Regen, Wind und Küstenphänomenen, während auf Ibiza die gelbe Warnung der AEMET (spanische Wetterbehörde) nur vor Regen gilt. Die Lage wird im Laufe des Tages angepasst; die Rettungsdienste beobachten die Situation daher fortlaufend. Für Freitagmorgen ist eine neue Sitzung des Technischen Beratungsausschusses angesetzt, um die Lage neu zu bewerten und entsprechende Maßnahmen zu beschließen.
Der Ausschuss wird am Freitag die Wettervorhersagen analysieren, um die Strategie zur Bewältigung des Ereignisses zu planen und die Warnstufen festzulegen. „Wir möchten diese Information jetzt mit der Öffentlichkeit teilen, da die Vorhersage für Samstag über einen längeren Zeitraum hinweg starke Regenfälle vorhersagt, damit die Bürgerinnen und Bürger abwägen können, ob es ratsam ist, Aktivitäten im Freien abzusagen oder einzuschränken“, hieß es.
Sturm am Donnerstag
Die staatliche Wetterbehörde Aemet gab am Donnerstagmorgen eine orangefarbene Unwetterwarnung vor Schauern und Wind für Mallorca heraus. Für Menorca, Ibiza und Formentera galt eine gelbe Warnung. Der Regen begann um 8:00 Uhr morgens in der Meerenge von Mallorca und erreichte am frühen Morgen das Festland. Der Himmel verdunkelte sich pechschwarz, und ganz Palma war in Regen und Dunkelheit gehüllt. Diese Kaltfront, die im Süden Mallorcas und im Tramuntana-Gebirge die höchste Warnstufe auslöste, brachte innerhalb einer Stunde 30 mm Niederschlag und Windböen von rund 90 km/h. Der Geograph Miquel Salamanca erklärte, dass der Sturm eine bemerkenswerte elektrische Aktivität aufwies, die eher für September als für November typisch sei. Er zog von Westen her über die Pitiusen-Inseln und erreichte dann Mallorca und Menorca.
Das Gewitter, das Palma am Samstagmorgen heimsuchte, verursachte mehrere Störungen, darunter Stromausfälle in einigen Gebäuden. Die Rettungsdienste verzeichneten bis 9:30 Uhr insgesamt 30 Einsätze im Zusammenhang mit dem Unwetter: 29 auf Mallorca und einen auf Formentera. Am stärksten betroffen waren die Gemeinden Palma (16), Calvià (12), Formentera (1) und Llucmajor (1). Die meisten Notrufe betrafen umgestürzte Bäume (16), beschädigte Gebäudeteile (3), überflutete Straßen (3) und öffentliche Straßen (2).
Sie appellieren jedoch an die Bewohner der Balearen, an diesem Wochenende weiterhin vorsichtig zu sein, unnötige Reisen zu vermeiden und Aktivitäten im Freien einzuschränken. Sie betonen außerdem, wie wichtig es ist, die Wetterwarnungen zu beachten, um sich über die gefährlichsten Gebiete zu informieren. „Befolgen Sie unsere Empfehlungen und wählen Sie im Notfall die 112“, so die abschließenden Worte.