Geschichte

Die Schlacht an den Pinien auf der Plaza de la Puerta de Santa Catalina

Es war etwa im Dezember 2001, als das Rathaus von Palma, das damals von der Volkspartei regiert wurde, den Bau einer Tiefgarage auf dem Platz ankündigte, obwohl es zu diesem Zeitpunkt bereits eine Tiefgarage am Paseo Mallorca gab, die etwa 50 Meter entfernt lag.

Mobilisierung rund um die Pinien auf der Plaza de la Puerta de Santa Catalina.
12/07/2025
2 min

PalmePalmas Puig de San Pedro war zwischen Januar und September 2002 auch Schauplatz eines Bürgerkampfes: Die Anwohner kämpften gemeinsam mit anderen Vereinen um die Rettung der Kiefern auf der Plaza de la Puerta de Santa Catalina. Dieser Kampf endete siegreich, denn dieser kleine Stadtwald hat im Wesentlichen bis zum heutigen Tag überlebt.

Ungefähr im Dezember 2001 kündigte das Rathaus von Palma, das damals von der Volkspartei regiert wurde, den Bau einer Tiefgarage auf dem Platz an, obwohl es zu diesem Zeitpunkt bereits eine am Paseo Mallorca gab, etwa 50 Meter entfernt. Das Cort (Rathaus) stellte klar, dass die Kiefern nicht gefällt, sondern in die städtische Baumschule gebracht würden. Es ist jedoch allgemein bekannt, dass alte Kiefern große Überlebensschwierigkeiten haben, wenn sie entwurzelt werden.

Die Balearengruppe für Ornithologie und Naturschutz (GOB) sprach sich sofort gegen das Projekt aus. Die Vereinigung zur Wiederherstellung der Altstadtzentren (ARCA), die zusammen mit anderen Organisationen Teil des Kollektivs Ciutadans Agreujats (Bürger von Agreujats) war, schloss sich dem Protest gegen den Bau von Tiefgaragen in Palmas historischem Zentrum an.

Am 3. Januar 2002 um 7:30 Uhr stellte sich eine von der Anwohnervereinigung Puig de Sant Pere einberufene Bürgergruppe vor die Automaten, um die Baumfällung zu verhindern. Zudem wurden dem Cort (Stadtrat) 1.390 Unterschriften gegen das Projekt übergeben. Gegner des Projekts hängten das Schild „Zum Tode verurteilt“ und das Gedicht „Die Pinie von Formentor“ von Miquel Costa i Llobera an die Pinien. Die Architektenkammer forderte die Einstellung der Arbeiten, den Schutz der Bäume und die Erklärung des Platzes zum Kulturdenkmal (BIC). Der Verband Bildender Künstler der Balearen (AAVIB) schloss sich mit einem Protestheft an, das Illustrationen von u. a. Pere Joan, Aranda, Pau, Marcos Vidal und Lluís Fuster enthielt. Natürlich gab es auch Stimmen für den Parkplatz, vor allem aus dem privaten Sektor.

Während jedoch die PP im Cort regierte, die Grünen hingegen das regionale Umweltministerium leiteten, reichte Els Verds ein Verfahren ein, um die Kiefern möglicherweise zu einzigartigen Bäumen zu erklären. Der Streit landete vor Gericht. Schließlich warf der Stadtrat das Handtuch und legte das Projekt für die nächste Legislaturperiode auf Eis. Im Jahr 2010 wurden unter der Führung der Sozialistin Aina Calvo Skulpturen von zwei Tauben von Ben Jakober als Symbol der Versöhnung aufgestellt.

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