Anwohner unzufrieden mit der Mistsammlung in Santanyí: „Cala d’Or ist jetzt eine beschissene Bucht.“
Einwohner der Gemeinde berichten, dass sich seit der Entfernung der Container Schmutz auf den Straßen angesammelt habe.
Die Facebook-Gruppen, in denen die Einwohner von Santanyí ihre Meinungen zu verschiedenen Themen der Gemeinde austauschen, sind voll von Beschwerden über die aktuelles MistsammelsystemEin Anwohner fragt: „Wo sind die Straßenreinigungsmaschinen?“, und ein anderer meint: „Cala d'Or ist jetzt ein beschissenes Cala.“ Mit Fotos und Videos von Straßen voller Müllsäcke beschweren sich die Anwohner, dass sie nicht überall in der Stadt überquellende Müllcontainer haben können. Es wurde sogar eine Petition gestartet, um dieses neue Recyclingsystem abzuschaffen.
Ein Einwohner von Cala d'Or, der lieber anonym bleiben möchte, weist darauf hin, dass die Stadt seit der Einführung des Haus-zu-Haus-Sammelsystems und der Entfernung der Container und Tonnen der Wahrheit folgt. Er hält diese Recyclingmethode zwar für eine „sehr gute Idee“, meint aber, dass sie „angesichts der vielen Hotels und Ferienwohnungen in der Gegend am 10. Juni nicht hätte eingeführt werden dürfen“.
Er fordert den Stadtrat von Santanyí außerdem auf, die Müllabfuhrpläne für die Bewohner der einzelnen Ortschaften der Gemeinde zu übernehmen. In diesem Sinne betont er, dass die Mehrheit der Bewohner von Cala d'Or in der Hochsaison Touristen und Servicekräfte seien. „Es gibt Kellner, die den Mist nicht rausbringen können, weil sie arbeiten; sie sind gezwungen, ihn in einer Wohngemeinschaft zu lagern, und bei dieser Hitze ist das unglaublich peinlich“, kommentiert er.
Oppositionelle Quellen im Stadtrat fügen hinzu, dass die Situation durch illegale Vermietungen an Touristen noch verschärft werde. „Sie wissen nicht, wohin mit dem Mist, und bringen ihn auf jede erdenkliche Weise raus, und es gibt keine Sammelstellen oder Grünflächen, wo sie ihn entsorgen können.“
Die Stadtverwaltung von Santanyí räumt ein, dass „es Verbesserungsbedarf gibt“. Sie weist darauf hin, dass mit der Einführung des neuen Sammelsystems „die Nachfrage exponentiell gestiegen“ sei, und bittet die Bürger um Geduld, während sie sich an die neue Situation gewöhnen.
Die Stadtverwaltung räumt ein, dass sich in Touristenzentren der größte Müllberg befindet. Daher weist sie darauf hin, dass diese Woche in Cala d'Or „Unternehmen eine alternative Möglichkeit angeboten wird, sich selbst an den Müllwagen zu wenden, um den Service an die Bedürfnisse der Öffentlichkeit anzupassen und die Situation zu beschleunigen“. Sie betont außerdem, dass die Stadtverwaltung „nicht stillsteht“ und erklärt, dass das städtische Dienstleistungsunternehmen „täglich Säcke entfernt“.
Sie dementiert außerdem, dass alle Container und Abfalleimer entfernt wurden, und versichert, dass es Notfallbereiche gibt. Sie betont außerdem, dass dieses System „sehr gute Ergebnisse“ liefere und die Gemeinde bereits eine Recyclingquote von fast 57 % erreicht habe.