Junge Menschen auf den Balearen müssen fast 30 Jahre lang gespart haben, um sich ein Eigenheim kaufen zu können.

Die Balearen sind die am stärksten belastete Region Spaniens, wo der Durchschnittspreis für ein Eigenheim bei 396.573 Euro liegt.

Zwei Personen sehen sich ihre Immobilienangebote bei einem Immobilienbüro in Palma an.
ARA Balears
02/09/2025
1 min

PalmeFür Menschen unter 35 ist der Kauf eines Eigenheims auf den Balearen zu einem nahezu unmöglichen Unterfangen geworden. Laut einer Studie des Hypothekenvergleichsportals yAhorro müssen sie durchschnittlich 29,5 Jahre lang sparen, um das nötige Geld für eine Hypothek zusammenzubekommen.

Die Balearen sind die am stärksten belastete Region Spaniens. Der durchschnittliche Hauspreis liegt hier laut Daten des Grundbuchamts für das zweite Quartal dieses Jahres bei 396.573 € und damit weit über dem nationalen Durchschnitt von 226.226 €.

Erschwerend kommt hinzu, dass junge Menschen auf den Inseln ein durchschnittliches Bruttogehalt von 20.179 € pro Jahr verdienen, wodurch die Kluft zwischen Einkommen und Wohnkosten weiter vergrößert wird.

Finanzinstitute verlangen in der Regel Ersparnisse in Höhe von 30 % des Immobilienpreises, womit die Anzahlung (20 %) und die Kaufkosten (10 %) abgedeckt sind. Das bedeutet, dass ein junger Mensch auf den Balearen mehr als 119.000 € ansparen müsste, bevor er eine Hypothek beantragen kann.

Die Situation auf den Balearen ist sogar noch schlechter als in Regionen wie Madrid, wo ein junger Mensch etwa 29 Jahre lang sparen müsste, da der Druck durch Tourismus und ausländische Investitionen die Preise auf den Inseln weit über die lokalen Löhne treibt.

Landesweit müssen junge Menschen im Durchschnitt fast 20 Jahre lang sparen, um ein Haus mit etwa 100,5 Quadratmetern zu kaufen. Laut INE (Nationales Institut für Statistik) liegt das Bruttojahresgehalt bei etwa 19.185 €, während der Durchschnittspreis bereits 226.285 € erreicht hat.

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