Miquel Oliver: „Unser Bürgermeisterkandidat wird aus den Reihen der derzeitigen Ratsmitglieder ausgewählt.“
Bürgermeister von Manacor
PalmeMiquel Oliver trat dem Stadtrat von Manacor vor 16 Jahren bei, zunächst als Oppositionsrat innerhalb der PSM (Sozialistische Arbeiterpartei) und später als Bürgermeister von Més-Esquerra (Mes-Esquerra). Nachdem er nun seinen Rückzug aus der Lokalpolitik angekündigt hat, aber noch fast zwei Jahre seiner Amtszeit vor sich hat, diskutieren wir die aktuelle Situation im Rat.
Beginnen wir mit Portocristo. Wird die erste Linie endlich für Fußgänger genutzt oder wird das aktuelle Modell, Fußgängern den Durchgang zu ermöglichen, aber mit Einschränkungen, beibehalten?
— Wir waren schon immer der Meinung, dass Portocristo die erste Fußgängerzone haben sollte, rauchfrei und für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Hafen ist jedoch nicht kreisförmig und hat einen Grundriss, der die Mobilität erschwert. Wir werden sehen, wie wir es schaffen. Vorerst wird der Verkehr weiterhin auf eine Richtung beschränkt bleiben, die Costa de Blau hinauf.
Und die Terrassen brauchen mehr Platz.
— Wenn wir die Terrassen schließen könnten, könnten die bestehenden Terrassen mehr Platz auf der Straße einnehmen. Derzeit sind sie aufgrund der durch die Küstenabgrenzung vorgeschriebenen Einschränkungen und Passagen schmaler, was eine so nahe am Meer liegende Anlage nicht zulässt.
Aber wurde Costas nicht um eine Ausnahme gebeten, während alles geklärt wurde?
— Costas akzeptierte es nicht.
Wird es am Ende der Saison komplett geschlossen?
— Im Winter wird es grundsätzlich so weitergehen wie bisher.
Wie stellen wir sicher, dass der Westring gerade im Sommer nicht so stark überlastet ist?
— Seit zwei Jahren fordern wir vom Stadtrat mehr Sicherheit auf der Westlichen Ringstraße. Dazu gehören ein Pilotsystem und eine Doppelspur, um zu verhindern, dass Linksabbieger auf die falsche Straßenseite geraten. Außerdem fordern wir vom Stadtrat den Bau eines Kreisverkehrs von der Stadt bis zur Kreuzung Islote. Wir möchten, dass dieser Abschnitt auch als städtische Zone fungiert.
Wann werden diese Schutzvorrichtungen auf der Riuet-Brücke, die nach dem letzten schweren Regenguss angebracht wurden, entfernt?
— Ein weiterer Kritikpunkt ist die Riuet-Brücke. Laut den Experten des Consell de Mallorca ist der Verkehr zwar sicher, die Barrieren, die aufgrund der… Probleme verursachen, wurden jedoch noch immer nicht entfernt.
Weiter nach Manacor: Können wir die Avenida del Torrent sanieren, auch wenn wir dafür bezahlen?
— Falls nötig, müssen wir 1,8 Millionen Euro für die Sanierung einer Durchgangsstraße zahlen, die uns vorher nichts hätte kosten dürfen. Im Grunde, weil sie sagen, es gebe erhebliche versteckte Projekte. Insgesamt müssen wir 60 % des Projekts selbst bezahlen. Wir haben uns vor einiger Zeit mit der Straßenbaubehörde der Insel getroffen, um die Durchführung des Projekts zu prüfen. Bis jetzt fordern wir es immer noch, ohne eine Antwort zu erhalten, obwohl jeder seinen Bedarf lautstark geäußert hatte. Jetzt sagt man uns auch noch, dass es nicht kommunal sein kann, weil es eine notwendige Straße für die Kontinuität des Hauptstraßennetzes ist und sie deshalb auch nicht planen, sie dem Stadtrat zu übertragen. Ich glaube, dass mit der neuen Straße, die zwischen dem Krankenhauskreisverkehr und dem Plaza de Madrid-Kreisverkehr gebaut wird, diese Kontinuität anders aussehen wird. Sollen sie es doch umsetzen und die Probleme lösen.
Wird der ZPR wachsen?
— Es wird tatsächlich eine Erweiterung der ZPR geben, allerdings zunächst in Portocristo. Der Schwerpunkt wird auf den Straßen rund um den Hafen liegen. Wir warten darauf, im Sommer mit ihnen zu sprechen, um im Winter beginnen zu können. In der Nähe der Kirche wäre es beispielsweise nicht sinnvoll, da es dort kein spezielles Gewerbegebiet gibt.
Wird es wie Manacor funktionieren?
— Ebenso, damit sich nur Anwohner bewegen können.
In welchem Stadium befindet sich die Aktivierung des neuen Stadtplanungsmanagements?
— Die Fertigstellung des Platzes ist derzeit zu sehen; die Inbetriebnahme ist für September und Oktober dieses Jahres geplant.
Könnte dies die Lösung sein, um die Fehlfunktion der Abteilung neu zu definieren?
— Ziel ist es, das Stadtplanungsamt nach sachlichen Prioritäten zu organisieren. Öffentlich geförderter Wohnraum (VPO) und preislich beschränkter Wohnraum (VPO) sollen schneller bearbeitet werden, zudem sollen einfachere Anträge priorisiert werden.
Wohin geht Ihre politische Karriere nach dieser Amtszeit?
— Die Vorwahlen der Partei zur Ermittlung der Spitzenkandidaten waren für September oder November angesetzt. In diesen Monaten habe ich sowohl mit Lluís (Apesteguia) als auch zuvor mit Jaume (Alzamora) über die künftige Organisationsstruktur im Parlament und im Consell gesprochen. Aber wie ich immer gesagt habe, stehe ich der Partei für alle ihre Überlegungen zur Verfügung. Entschieden ist noch nichts.
Ausgebrannt von der Kommunalpolitik?
— Ich bin nicht ausgebrannt. Mittlerweile bin ich seit 16 Jahren Stadtrat von Manacor, erst in der Opposition, dann an der Macht. Die Kommunalpolitik ist sehr intensiv und lässt oft wenig Entscheidungsspielraum. Trotzdem genieße ich den direkten Kontakt mit den Menschen. Trotzdem ist die Zeit gekommen.
Erinnern Sie sich noch daran, wie Sie als Stadtrat in die Politik eingestiegen sind?
— Innerhalb der kommunalen PSM-Gruppe ersetzt er Andreu Pascual Pistole.
Wissen Sie übrigens schon, wer sein Nachfolger wird, wer bei den kommenden Wahlen in Manacor als Spitzenkandidat der Liste Más-Izquierda kandidieren wird?
— Es ist Teil einer Entscheidung der Partei in Manacor, aller ihrer Mitglieder. Es wird Leute geben, die weitermachen. In diesen acht Jahren hat sich ein Humankapital entwickelt, das es zu nutzen gilt; Leute, die es gewohnt sind, Situationen geschickt zu lösen und die bewiesen haben, dass sie führen können. Unser Kandidat für das Bürgermeisteramt von Manacor für die nächsten Kommunalwahlen 2027 wird jemand sein, der bereits Stadtrat ist.
Müssen Sie eine Entschädigung zahlen, wenn Sie die Wasseraufbereitungsanlage nicht installieren lassen?
— Die Firma, die das Projekt durchführen sollte, muss mit 60.000 Euro entschädigt werden, ja. Ich denke jedenfalls, dass es ein Projekt war, das von Palma kriminalisiert wurde.
Wie ist es?
— Die Regierung sagt, das Projekt könne keine ausreichende Wasserversorgung garantieren.
Und ist das so?
— Wir haben die Verluste im Verteilungsnetz auf 60 % Effizienz reduziert, und die Sektorisierung verbessert die Wasserentnahme. Der Generalplan erwähnte die Wasseraufbereitungsanlage bereits in einem von Technikern und der Wasserbehörde validierten Dokument. Doch das reicht nicht aus. Abaqua will nun das Hochwasser des Levante aus Petra abwarten und den Bau eines großen Ausgleichsbeckens in der Gegend von Graveres anstreben. Der Wasserwirtschaftsplan der Regierung sieht außerdem vor, dass die Entsalzungsanlage Levante irgendwann gebaut werden muss. Doch was tun wir in der Zwischenzeit? Sind wir sicher, dass das Hochwasser aus Petra in den kommenden Jahren eintreffen wird? Sie priorisieren das Hochwasser, da es sonst ihr Geschäft gefährdet. Wie viel Prozent des Wassers müssen wir von der Wasserbehörde kaufen, wenn es aus Petra kommt? Das Projekt der Wasseraufbereitungsanlage ist jedenfalls nur auf Eis gelegt, nicht ausgeschlossen. Das Wasser aus Petra wird nicht perfekt, aber trinkbar sein, und ein Wasserverschnitt wird notwendig sein. Die Regierung erklärt, dass die Entnahme einer so großen Wassermenge ökologisch nicht vertretbar sei, wenn die Verluste nicht um 2 % reduziert würden.
Wann werden wir ein Sportzentrum haben, das dem Umfang und der Qualität der aufstrebenden Sportarten in Manacor entspricht?
— Für den Bau eines neuen Sportzentrums ist eine städtebauliche Änderung erforderlich, die den Sportbereich des Enagistes-Turms betrifft. Sollten wir letztendlich den Status einer Hauptstadt erlangen, hätten wir Anspruch auf die jährlich beantragten 5 Millionen Euro, die wir zusammen mit den restlichen Mitteln für den Bau einer großen Sporthalle verwenden könnten. Diese soll mehr Spielfelder als Tribünen umfassen und somit dreimal so groß sein wie die derzeitige Miquel-Àngel-Nadal-Halle. So könnten bis zu neun Volleyballfelder gleichzeitig genutzt werden. An Spieltagen könnte die Halle dann durch die Erweiterung mit mobilen Tribünen eine Großraumhalle werden.
Wie läuft der Kauf und Abriss der Topaz-Apartments in Cales de Mallorca? Ist die staatliche Förderung noch aktiv?
— Es gibt bis zu 80 Katasterbelege, Schulden und Wohnungsstreitigkeiten, an denen drei Investmentfonds beteiligt sind. Letztendlich müssen die Eigentümer erkennen, dass es sich um ein hochgiftiges Anlagegut handelt. Wir werden alles tun, um pünktlich zu sein. Wir haben die Kapazitäten, den Erwerb bis Dezember zu rechtfertigen, und dann würde ein weiteres Verfahren beginnen, um ihn zu Fall zu bringen.
Eine weitere getätigte Investition, die nun jedoch Arbeiten erfordert, ist der Kauf der Kapelle.
— Diese Gelegenheit mussten wir nutzen, denn sie ist Teil der kollektiven Vorstellungskraft der Einwohner von Manacor. Das Gebäude ist im Denkmalschutzkatalog aufgeführt, der die Nutzung von bis zu 92.000 Quadratmetern ermöglicht. Wir müssen bedenken, dass auch das an die Klosterkirche angrenzende Gebäude in die Vereinbarung einbezogen ist.
Und was ist mit dem heruntergefallenen Teil der Abdeckung?
— Es bedarf einer Investition zwischen 30.000 und 50.000 Euro, die eine erneute Nutzung ermöglicht.
Wir werden bald eine zweite Ambulanz haben … aber dann haben wir keinen Hundepark mehr.
— Bis zum Jahresende werden mindestens zwei neue Plätze freigeschaltet.