Die jungen Männer aus Sineu und Lloret bewegen sich mit ihren Aprilscherzen an der Grenze zum Vandalismus.
Die Aktionen, die sie in den frühen Morgenstunden des Heiligen Tages der Unschuldigen Kinder durchführten, scheinen über einen traditionellen Streich hinausgegangen zu sein, und Vandalismus hat sich zu ihren Handlungen entwickelt.
MallorcaDer nächtliche Regen auf der Pla de Mallorca trübte die Stimmung der jungen Männer, die in den meisten Städten ihren 20. Geburtstag feierten. Nicht so in Sineu und Lloret, wo ihre Aktionen in den frühen Morgenstunden des Unschuldigen Tages offenbar über einen traditionellen Streich hinausgingen und in Vandalismus ausarteten. Politische Kritik und Spott waren nirgends zu sehen. Offenbar haben die sozialen Medien die Rolle der Streiche übernommen.
Was die Streiche auf der Straße betrifft, so ereignete sich die größte Zerstörung in Sineu. Dort richteten die jungen Männer mehr Schaden an als alles andere. Sie fällten junge Bäume, bemalten den Brunnen auf dem Marktplatz und zerschlugen Blumentöpfe. Ein Plakat, das für die Mulet-Partei warb, war der einzige politische Bezug.
Diese Ereignisse veranlassten den Stadtrat zu einer Stellungnahme, in der er die Taten verurteilte und ankündigte, eine Untersuchung zur Ermittlung der Verantwortlichen einzuleiten. „Aprilscherze sind in Ordnung, aber nicht um jeden Preis“, erklärte der Stadtrat. Das Gericht rät betroffenen Unternehmen und Betrieben außerdem, entsprechende Anzeigen bei der örtlichen Polizei oder der Guardia Civil zu erstatten.
In Lloret de Vistalegre zeigten die jungen Männer, die ihren 20. Geburtstag feierten, ihr wahres Gesicht. Der angerichtete Schaden war weitaus größer als jeder Protest oder jedes Gelächter. Beschädigte Straßenmöbel, Graffiti und überall Dreck – jede Menge Dreck – prägten die diesjährige Hundertjahrfeier. Das Rathaus von Lloret hat ebenfalls sein Missfallen geäußert und beschlossen, Maßnahmen zu ergreifen, um ähnliche Vorfälle in den kommenden Jahren zu verhindern.
In Maria de la Salut und Montuïri, zwei Städten, die für ihren Einfallsreichtum, die enorme Menge an Olivenöl und die ausgelassenen traditionellen Feste bekannt sind, war dieses Jahr kein einziges Feuerwerk zu hören. Eier, Graffiti und ein wenig Schmutz prägten das Bild der Nacht.
In Montuïri hielt der neue Bürgermeister Toni Miralles seine traditionellen Reden und präsentierte eine Puppe mit einem „L“ als Symbol für praktische Übungen. Auch in Algaida und Pina gab es einige Aktivitäten, die von den jungen Männern organisiert wurden, die in diesem Jahr 18 Jahre alt wurden.
In Vilafranca, Lloret, Sant Joan und Petra wurde die Nacht ebenfalls für Streiche genutzt. In Sant Joan ist es Tradition geworden, die Straße vor dem Rathaus mit Stroh zu bedecken, und auch dieses Jahr war keine Ausnahme.