Wettbewerbsprüfungen

Sie prangern Unregelmäßigkeiten im Auswahlverfahren der Balearischen Stiftung für Abhängigkeit an.

Die Plattform der Betroffenen warnt davor, dass das Auswahlverfahren gegen die Grundsätze von Leistung und Eignung verstößt, Bewerber mit nachgewiesener Erfahrung ausschließt und den Service für die Nutzer gefährdet.

ARA Balears
23/12/2025

PalmeDie Plattform der Betroffenen des Auswahlverfahrens für den Betreuungs- und Unterstützungsdienst für Erwachsene der Balearischen Stiftung für Abhängigkeit (FBD) prangerte am Dienstag öffentlich schwerwiegende Unregelmäßigkeiten im Auswahlverfahren für die Stellenbesetzungen gemäß den öffentlichen Ausschreibungen 2 von 2 und 2 an. Laut einer Erklärung der Gruppe verstößt das im Amtsblatt der Balearen (BOIB) am 6. März veröffentlichte Auswahlverfahren gegen die Grundsätze der Eignung, der Leistung und der Rechtssicherheit. Dies habe direkte Folgen sowohl für die Bewerber als auch für die Funktionsfähigkeit eines öffentlichen Dienstes, den die Gruppe als essenziell betrachtet. Der Betreuungs- und Unterstützungsdienst, der für die Umsetzung von Gerichtsbeschlüssen zuständig ist, steht laut der Plattform derzeit unter enormem Druck, da er mit hohem Personalbestand und einer hohen Komplexität zu kämpfen hat. In diesem Zusammenhang prangert die Plattform an, dass die Mängel im Auswahlverfahren die Kontinuität und Qualität der Betreuung der Leistungsberechtigten gefährden.

Zu den schwerwiegendsten Punkten, die die Plattform als schwerwiegendsten erachtet, gehört die Tatsache, dass der Wettbewerb ausgeschrieben wurde, während einige der betroffenen Mitarbeiter bereits Klagen auf Festanstellung eingereicht hatten, nachdem sie mehr als drei Jahre ununterbrochen im Unternehmen tätig gewesen waren. Dies wird von der Plattform als Umgehung geltenden Rechts gemäß den geltenden Bestimmungen bezeichnet.

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Die Gruppe weist außerdem darauf hin, dass das Verfahren derzeit einer gerichtlichen Überprüfung der Wettbewerbsregeln unterzogen wird und ein Antrag auf einstweilige Maßnahmen vorliegt. In diesem Zusammenhang prangert sie an, dass das Gericht weder die Herausgabe von Unterlagen zum Beschäftigungsverlauf angefordert noch genehmigt hat, was ihrer Ansicht nach erhebliche Rechtsunsicherheit erzeugt.

Ein weiterer beanstandeter Mangel ist die Nichtberücksichtigung von Berufserfahrung, die durch Dienstzeugnisse desselben Arbeitgebers nachgewiesen wurde, obwohl diese Dokumente ihrer Ansicht nach öffentlich zugänglich und ausreichend seien. Gleichzeitig kritisiert die Plattform die Forderung nach einem vollständigen Lebenslauf, die sie als unverhältnismäßig und den Grundsätzen der Verhältnismäßigkeit, der ordnungsgemäßen Verwaltung und der Datenminimierung widersprechend ansieht. Laut Angaben der Gruppe hat diese strenge Auslegung der Dokumentation dazu geführt, dass über 41 % der Prüfungsteilnehmer von der leistungsorientierten Phase ausgeschlossen wurden und somit in diesem Abschnitt keine Punkte erzielen konnten. Folglich prangert die Gruppe an, dass Bewerber mit höheren Punktzahlen oder mehr anerkannter Berufserfahrung benachteiligt wurden, während andere mit niedrigeren Punktzahlen oder weniger Berufserfahrung Stellen erhielten. Die Plattform kritisiert außerdem das Fehlen einer begründeten Antwort auf eingereichte Beschwerden, die direkte Ernennung der Auswahlkommissionen und die Veröffentlichung personenbezogener Daten auf der Website der Stiftung.

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Laut der Gruppe hat die Stiftung der Balearen (FBD) kürzlich angekündigt, den in den Auswahlrichtlinien festgelegten Anspruch auf Entschädigung für Bewerber, die die Tests unter bestimmten Umständen bestehen, nicht anzuerkennen. Sie argumentiert, dass diese Entscheidung dem Wortlaut der von der Stiftung selbst verabschiedeten Richtlinien widerspricht und die Betroffenen rechtlich schutzlos zurücklässt. Angesichts dieser Situation sehen sich die Betroffenen gezwungen, den Schieds- und Mediationsgerichtshof der Balearen (TAMIB) anzurufen, um ein ihrer Ansicht nach bereits anerkanntes Recht geltend zu machen. Dies stellt eine zusätzliche wirtschaftliche und emotionale Belastung dar. Die Plattform hat das Ministerium für Familie, Soziales und Pflege um Gespräche zu diesem Thema gebeten und wartet auf eine Antwort. Sie fordert außerdem die Anerkennung des unbefristeten Arbeitsverhältnisses derjenigen Mitarbeiter, deren Anstellung auf betrügerische Weise erfolgte, eine sofortige Überprüfung des Auswahlverfahrens und die Aufnahme eines echten Dialogs mit den Betroffenen.