Wenn Sie an dieser Führung mit Joan Carles Palos teilnehmen möchten, folgen Sie bittedem folgenden Link. Wenn Sie aus Mallorca kommen und teilnehmen möchten,organisiert die ARA Baleares außerdem am 7., 8. und 8. eine Reise nach Ibiza, die diese Tour, die Botafoc-Tour und eine Besichtigung des Hafens von La Savina auf Formentera umfasst.
La Savina, ein geschäftiges Tor nach Formentera
Eine Route durch das historische und natürliche Erbe des Hafens, vom Peix-See zum Llamadores-Strand entlang des Old Guide Trail.
Palme„Er hat ein etwas koloniales Flair, was seinem Breitengrad 38º44'N entspricht. Er gehört hauptsächlich dem Gasthaus Portossaler. Es ist ein nach Osten offener Hafen, der aber die meiste Zeit des Jahres so ruhig ist wie ein Sonnenuntergang. Er hat ein Dock mit eher niedrigen, quaderförmigen, verkohlten Gebäuden und Freizeitangeboten. Eine Reihe von Palmen trennt diese Bereiche von den Fischern, wo sie Netze und allerlei Seefahrtsutensilien verstauen. So beschreibt der katalanische Schriftsteller, Arzt und Politiker Joan Colomines i Puig (Barcelona, 1922-2011) den Hafen von La Savina in seinem Buch Formentera, Veröffentlicht von der Balearenregierung im Jahr 1992. Als häufiger Besucher der Insel war er ein aufmerksamer Beobachter und manchmal auch ein Protagonist der sozialen und kulturellen Veränderungen, die auf der Insel stattfanden.
Colomines begrüßte uns am Hafeneingang von La Savina. Wir bemerken deutliche Veränderungen zwischen der beschriebenen Vergangenheit und der gelebten Gegenwart. Es überrascht nicht, dass mehr als dreißig Jahre vergangen sind. Dennoch bewahrt der Hafen von Formentera, wie der Rest der Insel, noch immer den Charakter einer Insel, die sich gegen die äußeren Einflüsse der Moderne wehrt, um ihre lebendige und aktive Kultur- und Sprachlandschaft zu bewahren. Die folgende Route ist eine Initiative der Zeitung ARA Baleares und der Hafenbehörde der Balearen, um das geheime Erbe unserer Häfen bekannt zu machen. Wir geben keine genauen Fahrpläne an, sondern nur die Länge der Route, die Steigung und die maximale Höhe. Letztendlich ist es ein Spaziergang – allein oder mit anderen – durch Straßen und Plätze voller Geschichten, Legenden und eines immensen architektonischen und kulturellen Erbes, das Zeit und Ruhe erfordert, um es in Ruhe und mit allen Sinnen zu erkunden.
Die Route
Wir gehen vom Fähranleger in Richtung des Leuchtturms La Savina zu unserer Rechten. Wir folgen der Promenade, die uns entlang der Küste zur Veleta führt, am Anfang des Paseo de la Marina zu unserer Linken. Wir lassen den Blick über dieses merkwürdige achteckige Bauwerk schweifen. Gegenüber liegt der Teich Pez. Wir nähern uns ihm über einen Feldweg, der an einigen Häusern vorbeiführt und einen öffentlichen Parkplatz überquert. Wir erreichen die Boca, den Punkt, an dem der Teich ins Meer übergeht.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ankerten in dieser Lagune die meisten Boote, vor allem Fischerboote, die aufgrund ihres geringen Tiefgangs als einzige Zugang hatten. Die größeren Schiffe, die Menschen, Güter und Salz transportierten, mussten vor dem Bau des neuen Hafens im Jahr 1901 in der Nähe der alten Insel La Savina ankern. Von diesem Punkt, La Boca, aus, mit Blick Richtung Chaleco, können wir die alten Kolonieanlagen sehen. Nur 800 Meter vom Hafen entfernt und von der Straße zum Leuchtturm La Mola aus erreichbar, befindet sich ein Konzentrationslager, das zwischen 1939 und 1942 in Betrieb war. Einst beherbergte es mehr als 1.400 Gefangene der Franco-Verfolgung unter unmenschlichen Bedingungen. Joan Colimes widmete ihm ein Gedicht, dessen erste Zeilen wir wiedergeben: „Friedhof der Lebenden, jetzt alles Schutt/in den Teich geworfen, mit der Freude der Fische/noch ist alles Hunger, man spürt noch/das Heulen der Sterbenden und die Last der Sonne.“
Kehren wir zur Veleta zurück. Sie wurde 1988 von Rafel Soler entworfen und besteht aus acht Sonnenuhren, die jeweils auf einen der acht Winde der Welt ausgerichtet sind – Tramontana, Gregal, Levante, Chaloc, Mediodía, Lebeo, Poniente und Mistral – und von einem Paneel gekrönt werden. Das gesamte Werk ist eine Nachbildung. grob gesagt vom Turm der Winde von Athen. Seine Position entspricht dem Verbindungspunkt zwischen dem ältesten Teil des Hafens, der Mole La Savina aus dem Jahr 1901, und den neuen Hafenanlagen, die zwischen den 1960er und 1980er Jahren entstanden. Jährlich passieren hier mehr als zwei Millionen Passagiere. Wir setzen unseren Spaziergang entlang des Paseo de la Marina fort. Bald entdecken wir auf der rechten Seite ein altes, verfallenes Gebäude, die Guafe. Die Salzproduktion war einst der wichtigste Wirtschaftszweig auf Formentera, einer verarmten, zeitweise unbewohnten Insel, die sich der Landwirtschaft und Fischerei widmete. Das Salz wurde in Wagen zum Dock transportiert, das als „El Guafe“ (vom englischen Wort für „Guafé“) bekannt ist. Kai, d. h. Dock), wo das Salz auf die Kähne verladen wurde, die es zu den Frachtschiffen transportierten, die neben der kleinen Insel La Savina vor Anker lagen. Ein Spaziergang in Richtung der Isletas und des Strandes Los Llamadores. Dies ist der Camino de la Guía (Führerweg), der so genannt wird, weil hier die sehr schmalspurige Eisenbahnlinie verlief, die Salz von den Salzseen von Marroig zu den Verladern („Guafe“) im Hafen von La Savina transportierte. Er ermöglicht uns einen bequemen und ebenen Fußmarsch zu dieser idyllischen Ecke der Insel. Wir können leicht schätzen, dass wir für den Spaziergang bis zum Ende der Route zwischen einer dreiviertel Stunde und einer Stunde brauchen.
Neben dem ethnologischen Reichtum der Umgebung, einer reichen Kulturlandschaft, finden wir den Wert eines Naturerbes, das seit 2001 den Naturpark der Salinen von Ibiza und Formentera bildet. Der Marès-Brunnen, der Pudent-See, die Salinen von Marroig, die Illetes und die Llamadores sind einige der Sehenswürdigkeiten entlang der Route. Der Weg des Reiseführers bietet aber vor allem einen bezaubernden Blick auf Puerto de la Sabina, den wir sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg genießen können. Wir beenden diesen Spaziergang mit den Versen, die das Gedicht abschließen. Formentera (1958) von der Ibizenkerin Marià Villangómez: „Formentera: Meer und Himmel/um ein Herz der Gier./Die Schönheit wird entblößt/um sich mit trockenen Wurzeln zu verbinden.“
Schwierigkeit 2 von 5
Strecke 10,13 km
Neigung 1 m
Dauer ---
Maximale Höhe 5 m
Nicht kreisförmige Route
@Fita_a_Fita