Pollença säubert seine Bucht und fordert Maßnahmen gegen die Lawine illegaler Boote.

Dem Gemeindebericht zufolge waren 68 Prozent der an den Vorfällen beteiligten Boote weder registriert noch gekennzeichnet. Die örtliche Polizei hat fünf Anzeigen wegen illegaler Besetzung öffentlichen Grunds am Strand von Albercuix erstattet.

Derzeit liegen in der Bucht von Pollença drei nicht identifizierte, verlassene und teilweise gesunkene Schiffe.
ARA Balears
20/10/2025
2 min

Die Stadt Pollença hat ihre Bemühungen verstärkt, der zunehmenden Zahl unkontrolliert vor Anker liegender und verlassener Boote in der Bucht von Pollença entgegenzuwirken. Im Rahmen des Projekts zur Sensibilisierung und Wiederherstellung der Umwelt entlang der Küste von Pollença veranstaltete die Stadt den 2. Sperrmüll-Sammeltag. Mit dabei waren Adalmo als autorisierter Leiter und ein Team professioneller Taucher. Im Laufe des Tages wurden unter anderem Betonblöcke, Räder, Ketten und Bojen entfernt.

Laut dem Gemeindebericht waren 68 % der betroffenen Boote weder registriert noch gekennzeichnet. Diese irreguläre Besetzung des öffentlichen See- und Landgebiets, warnt die Stadt, stelle ein Risiko für die Sicherheit der Schifffahrt und der Schwimmer dar und trage zudem zur Verschmutzung eines Meeresgebiets bei, das als Gebiet von gemeinschaftlichem Interesse (GGB) geschützt sei.

Sperrmüll wurde abgeholt.
Eine Probe des gesammelten Materials.

Der Stadtrat weist darauf hin, dass die lange Warteliste für legale Liegeplätze keine Rechtfertigung für die illegale Belassung von Schiffen sei. „Das Privileg einiger weniger stellt einen sehr hohen Preis für die Öffentlichkeit dar“, heißt es aus dem Stadtrat. Der Untergang des Schiffes ist im Jahr 2023 möglich. Annette Rosenkilde, die in der Bucht zurückgelassen wurden, markierte einen Wendepunkt im Umweltbewusstsein der Gemeinde, erklärt der Stadtrat.

Derzeit liegen dort drei nicht identifizierte, verlassene und teilweise gesunkene Boote. Aufgrund der Untätigkeit der Eigentümer und anderer Behörden hat der Stadtrat die Verantwortung für ihre Bergung übernommen. Die Kosten werden auf 50.000 Euro geschätzt.

Darüber hinaus hat die örtliche Polizei am zweiten Tag der Aufräumarbeiten fünf Anzeigen wegen widerrechtlicher Besetzung öffentlichen Landes am Strand von Albercuix erstattet. Die Verantwortlichen haben 48 Stunden Zeit, die betroffenen Gegenstände freiwillig zu entfernen, bevor sie von Amts wegen entfernt werden.

Der Stadtrat fordert erneut die Schaffung eines ökologischen Bojenfelds und ein stärkeres Engagement der zuständigen Stellen, um die Ordnung in der Bucht wiederherzustellen. „Unser Engagement gilt dem Schutz der Meeresumwelt und der ökologischen Wiederherstellung der Bucht“, betonte der Stadtrat, der davon überzeugt ist, dass die Zusammenarbeit zwischen Verwaltungen, lokalen Einrichtungen und dem professionellen Tauchsektor der Schlüssel zur Regeneration der Gewässer von Pollensa ist.

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