Palma plant sein Messegelände: Es wird von einem in Barcelona ansässigen Unternehmen entworfen und 39 Millionen Euro kosten.
Der Stadtrat geht davon aus, dass das Projekt im Laufe des Jahres 2026 ausgeschrieben wird, der Baubeginn im Jahr 2027 erfolgt und die Fertigstellung im Jahr 2029 geplant ist.
PalmeDer Bürgermeister von Palma, Jaime Martínez, präsentierte am Mittwoch den Siegerentwurf des Architekturwettbewerbs für das zukünftige Messegelände, das zwischen Son Ferriol und Son Llátzer entstehen soll. Die direkten Kosten des Projekts belaufen sich auf 33 Millionen Euro, hinzu kommen weitere sechs Millionen Euro für ergänzende Einrichtungen und Infrastruktur. Elf Millionen Euro sind bereits im diesjährigen Haushalt eingeplant, der Rest wird in den folgenden Haushaltsjahren bereitgestellt. Martínez zeigte sich zuversichtlich, dass sich auch andere Kommunen an der Finanzierung des Projekts beteiligen werden. In der anschließenden Pressekonferenz erklärte der Bürgermeister, dass 24 hochkarätige Entwürfe eingereicht worden seien, von denen nur einer nicht ausgewählt wurde. Das Gewinnerteam ist das in Barcelona ansässige Architekturbüro Vivas Arquitectos. Laut dem von Cort erstellten Zeitplan soll das Projekt 2026 ausgeschrieben werden, der Baubeginn ist für 2027 geplant und die Fertigstellung für 2029 vorgesehen.
Martínez hob hervor, dass die Jury, bestehend aus Vertretern der Stadtplanung, Infrastruktur und Mobilität sowie Architekten und Mitgliedern der Zivilgesellschaft, die „Einfachheit und Wirkung“, die harmonische Einbindung in die Umgebung und die Energieeffizienz des Projekts lobte. Der zukünftige Veranstaltungsort wird unter anderem für Messen, Konferenzen, Kulturveranstaltungen, Prüfungen und Wettbewerbe genutzt werden können. Der Bürgermeister merkte an, dass Palma die einzige Provinzhauptstadt ohne Messezentrum sei und betonte, dass diese neue, öffentlich betriebene Infrastruktur dazu beitragen werde, ein modernes und wettbewerbsfähiges Image der Stadt zu vermitteln und gleichzeitig die wirtschaftliche Diversifizierung zu fördern.
Das Projekt umfasst eine bebaute Fläche von insgesamt 41.200 Quadratmetern (m²), wovon die Hälfte (21.000 m²) für Parkplätze und Lagerflächen vorgesehen ist; die restlichen 19.000 m² sind für das Messegelände reserviert. Dieses Gebäude wird 10.000 m² Ausstellungsfläche beherbergen, während die verbleibende Fläche ähnlicher Größe für Restaurants, Bars, Büros und weitere Räumlichkeiten genutzt wird. Ein großer Außenhof ist ebenfalls geplant. Das Messegelände kann in bis zu drei separate Bereiche unterteilt werden, sodass laut Bürgermeister „drei Großveranstaltungen“ gleichzeitig mit einer maximalen Kapazität von 8.000 Personen stattfinden können. Zu den weiteren Räumlichkeiten gehören ein Auditorium mit 220 Plätzen, Konferenzräume, Präsentationsflächen und Mehrzweckräume sowie ein Restaurant- und Barbereich, der zur Bewirtung angeboten wird.
Die Parkplätze werden über eine Kapazität von ca. 700 Stellplätzen verfügen. Der Bürgermeister hat mitgeteilt, dass es außerhalb des Geländes weitere Parkplätze gibt und dass der neue Bahnhof ebenfalls über mehr Parkplätze verfügen wird.