Schädlinge

Apaema prangert die besorgniserregende Zunahme invasiver Arten an

Biobauern beklagen, dass die Insellage ein Faktor für die Isolierung von Schädlingen sein sollte, aber „das ist nicht der Fall.“

Ein Exemplar einer Hufeisennatter
ARA Balears
08/07/2025
2 min

PalmeDer Verband für ökologische Landwirtschaft auf Mallorca (Apaema) prangerte die „besorgniserregende“ Situation auf der Insel aufgrund des Auftretens und der Ausbreitung neuer Schädlinge und invasiver Arten an, von denen viele die landwirtschaftliche Tätigkeit, die Artenvielfalt und das Gleichgewicht der Agrarökosysteme bedrohen.

In einer Erklärung erklärte die Organisation, das sichtbarste und medienintensivste dieser Probleme seien invasive Schlangen, die bereits große Teile der Insel besiedelt und die Kontrollkapazitäten des Konsortiums zur Wiederherstellung der Fauna der Balearen (Cofib) völlig überfordert hätten. „Ihre Anwesenheit löst in der Bevölkerung aufgrund der Feindseligkeit, die sie hervorrufen, und der Gefahr, die sie für die einheimische Fauna darstellen, Alarm aus“, behauptet der in Porreres ansässige Verband und warnt, dass Schlangen nur die Spitze des Eisbergs seien.

Laut dieser Organisation ist das Problem viel tiefer und systemischer, da in den letzten zehn Jahren eine große Anzahl neuer Schädlinge auf Mallorca eingeschleppt wurde und landwirtschaftliche Nutzpflanzen und Viehbestände teilweise erheblich beeinträchtigt. Apaema behauptete, die Insellage sollte die Isolation von Schädlingen begünstigen, doch „das ist nicht der Fall“. Der Verband erinnerte daran, dass es keine andere Mittelmeerinsel gebe, auf der diese Situation auftrete, und führte die Gründe dafür auf den hohen menschlichen Druck auf das Territorium, den Klimawandel sowie die scheinbar völlig unzureichenden Grenz- und Binnenkontrollen hin.

Mehr personelle und wirtschaftliche Ressourcen

Aus diesem Grund fordert Apaema die Behörden auf, Einrichtungen wie Cofib und UIB mit ausreichenden personellen und finanziellen Ressourcen auszustatten, um dieser neuen Realität gerecht zu werden. Außerdem sollen die Kontrollprotokolle in Häfen und Flughäfen verbessert werden, insbesondere im Hinblick auf Pflanzen, Boden, Tiere und biologisches Material.

Die Organisation befürwortet außerdem die Einrichtung eines speziellen Überwachungsausschusses im Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und natürliche Umwelt unter Beteiligung der Agrar-, Wissenschafts- und Umweltsektoren, um die Entwicklung dieser Arten zu überwachen und gemeinsame Maßnahmen zu planen.

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