Landwirtschaft

Kurse, die Landwirten beibringen, wie sie sich gegen Bürokratie verteidigen können

Unió de Pagesos organisiert zusammen mit dem Landwirtschaftsministerium zwei Schulungen am 3. und 10. Dezember.

PalmeEin Großteil der landwirtschaftlichen Betriebe auf den Balearen wird von älteren Menschen geführt, die zunehmend mit Bürokratie und der Digitalisierung des Sektors konfrontiert sind. Die COVID-19-Krise hat zudem die Nützlichkeit von Online-Verfahren als Kommunikationsmittel mit den Behörden verdeutlicht. Um Landwirten die Bewältigung dieser administrativen Prozesse zu erleichtern, hat Unió de Pagesos gemeinsam mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und natürliche Umwelt zwei kostenlose Schulungen organisiert. Die Finanzierung erfolgt durch den Garantiefonds für Landwirtschaft und Fischerei der Balearen, das spanische Landwirtschaftsministerium und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums.

Der erste Kurs findet am Mittwoch, den 3. Dezember, von 17:00 bis 20:00 Uhr statt. onlineDie Schulung findet online via Zoom statt. Landwirte lernen darin den Umgang mit neuen technologischen Hilfsmitteln, wie beispielsweise dem System zur Verwaltung von Agrarhilfen. Die Teilnehmenden erfahren, wie sie Fotos und Dokumente einreichen, um mögliche Probleme bei der Überwachung im Zusammenhang mit der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und über das Geographische Informationssystem für landwirtschaftliche Parzellen (SIGPAC) eingereichte Anträge zu klären. Die zweite Schulung findet ebenfalls online am 10. Dezember statt, dauert zwei Stunden (17:00 bis 19:00 Uhr) und ist kostenlos. Agraringenieur und -techniker Joan Miquel Ferragut (der beide Kurse leitet) zeigt, wie man ein digitales Zertifikat und eine Bescheinigung über die berufliche Laufbahn erhält, sich online registriert und SIGPAC auf Computern und Mobilgeräten nutzt, um Informationen über die bewirtschafteten Parzellen abzurufen. Der Landwirtschaftsverband ist überzeugt: „Kontinuierliche Weiterbildung und Technologietransfer für Fachkräfte in der Landwirtschaft sind Schlüsselelemente für die Professionalisierung, Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit des Agrarsektors.“ Darüber hinaus halten sie es für „wertvoll“, dass der Primärsektor als „dynamisches Element, das sich ständig an die anspruchsvollen neuen Perspektiven der Fachleute anpasst“, behandelt wird.