Die GOB kritisiert das Strandmodell: „Sie können nicht zu einem Luxusprodukt werden.“
Die Umweltorganisation warnt davor, dass jede Erhöhung der Preise für Stranddienstleistungen eine kommunale Verordnung erfordern müsse, und verurteilt ein für den Tourismus konzipiertes Modell, das zur Verdrängung von Anwohnern führen könnte.
PalmeEr GOB Mallorca Die Umweltorganisation warnt davor, dass neue Strandgebühren nicht ohne offizielle Genehmigung im Rahmen des entsprechenden Rechtsverfahrens erhoben werden dürfen. Sie hat gegen die Wirtschaftlichkeitsstudie für den Betrieb saisonaler Dienstleistungen Einspruch erhoben, nachdem Berichte über eine mögliche Preiserhöhung an Palmas Stränden infolge der neuen Ausschreibung die Runde machten. Die Organisation bezeichnet die Gebühren als „exorbitant“ und rechtswidrig.
Laut GOB entsprechen die vorgeschlagenen Preise nicht den genehmigten öffentlichen Preisen und dürfen nicht willkürlich angewendet werden. Sie bekräftigen, dass jede Änderung der Strandnutzungspreise durch eine Gemeindeverordnung gemäß dem festgelegten Rechtsverfahren und mit entsprechender Veröffentlichung im Amtsblatt der Balearen (BOIB) erfolgen muss.
Die Umweltorganisation betont, dass dies kein Einzelfall ist. Im September 2025 wurden formelle Beschwerden über Preise eingereicht, die die genehmigten Preise für Sonnenliegen und Sonnenschirme am Strand von Cala Major überschritten.Dies führte zu einer Beschwerde bei der Generaldirektion für Küsten und Seegebiete wegen Nichteinhaltung der Auflagen der bestehenden Genehmigung. Dieser Präzedenzfall, so die Kritiker, zeige, dass das Problem nicht nur im vorgeschlagenen Preis liege, sondern auch im Fehlen wirksamer Mechanismen zur Gewährleistung der Einhaltung der genehmigten Tarife.
Versteckte Preiserhöhungen
In diesem Zusammenhang warnt die GOB vor dem Risiko versteckter oder illegaler Preiserhöhungen und fordert eine verstärkte Aufsicht durch die zuständigen Behörden. Sie kritisiert außerdem, dass das Managementmodell für Stranddienstleistungen primär auf Touristen ausgerichtet ist, die bereit sind, immer höhere Preise zu zahlen, und dabei die Anwohner vernachlässigt, die die Strände ganzjährig nutzen.
„Es darf nicht passieren, dass die öffentliche Politik Strände zu einem Luxusprodukt macht oder die alltägliche Nutzung durch die Anwohner ausschließt.“ Palme„“, warnt die Organisation. Die GOB erinnert alle daran, dass Strände öffentliche Räume sind und dass ihre Dienstleistungen sowohl für Einheimische als auch für Besucher zugänglich, transparent und strikt gesetzeskonform sein müssen.