Der Consell de Mallorca wird die Abfallentsorgungsgebühr im Jahr 2026 um 10 % senken.

PalmeDer Consell de Mallorca senkt die Gebühr für die Sammlung von Siedlungsabfällen ab 2026 um 10 Prozent, rückwirkend zum 1. Januar. Dies gab die Inselbehörde in einer Pressemitteilung bekannt. Die Gebührensenkung ist möglich, nachdem das balearische Parlament am 16. Dezember das Dekretgesetz über dringende Maßnahmen zur Beschleunigung strategischer Projekte ratifiziert hat. Dieses Dekret schafft die rechtliche Grundlage für das Pilotprogramm zur Verlagerung von Abfällen von Ibiza nach Mallorca, insbesondere der Restmüllfraktion. Das Dekret sieht außerdem einen Zuschuss der Regierung an den Consell de Mallorca als Abfallentsorgungsbehörde vor, der direkt oder indirekt über die Abschreibung der Investitionskosten des mit dem Betrieb der Kläranlagen auf Mallorca beauftragten Unternehmens erfolgt. Der Gesamtbetrag dieses Zuschusses beläuft sich auf 50 Millionen Euro, verteilt auf zehn Jahre.

Der Präsident des Consell de Mallorca, Llorenç Galmés, betonte: „Diese Senkung erfüllt unser Versprechen, die Abfallgebühren in dieser Legislaturperiode um 10 % zu senken, um die Finanzen der mallorquinischen Bürger zu schonen.“ Galmés hob hervor, dass die Abfallgebühren in den meisten Teilen Spaniens aufgrund eines nationalen Gesetzes von 2022 generell steigen werden, „auf Mallorca jedoch nicht nur eingefroren, sondern ab dem nächsten Jahr sogar gesenkt werden.“ Auch der zweite Vizepräsident des Consell und Inselrat für Umwelt, ländliche Angelegenheiten und Sport, Pedro Bestard, erklärte: „Für unser Regierungsteam ist es unerlässlich, unsere Versprechen zu halten.“ Laut Bestard konzentriert sich die Arbeit seines Ministeriums darauf, „den Alltag der Bürger zu verbessern“, und er freute sich, dass diese Senkung „den Menschen auf Mallorca Erleichterung bringen wird.“