Auf den Balearen herrscht der größte Mangel an Kinderärzten in der Grundversorgung.
In den Gesundheitszentren der Insel sind 58,2 % der Betten unbelegt.
PalmeDie Balearen sind die Region mit dem größten Mangel an Kinderärzten für die Grundversorgung. Laut den neuesten Daten des Gesundheitsministeriums sind 58,2 % dieser Stellen in Gesundheitszentren besetzt. Somit ist fast der Hälfte der Kinder der Balearen kein Kinderarzt in ihrem Gesundheitszentrum zugewiesen.
Diese Zahlen zeigen ein überlastetes System der Kinderärzte für die Grundversorgung, sowohl auf den Balearen als auch in Spanien. Auf Landesebene versorgt ein erheblicher Prozentsatz der Kinderärzte mehr als 1.000 Patienten, eine Zahl, die weit über dem liegt, was als optimal angesehen wird, um eine qualitativ hochwertige und kontinuierliche Versorgung von Kindern zu gewährleisten.
Nach den Balearen sind Katalonien (47,3 %), Kastilien-La Mancha (42,9 %) und Madrid (40,8 %) weitere Regionen mit hohen Prozentsätzen. Am anderen Ende des Spektrums befinden sich die Regionen mit der besten Situation in der Valencianischen Gemeinschaft (3,2 %), den Kanarischen Inseln (4,7 %) und dem Baskenland (6,3 %).
Mehr pädiatrische Aufnahmen
Andererseits verzeichnete das Universitätskrankenhaus Son Espases zwischen 2021 und 2024 einen Anstieg der Kinderkrankenhauseinweisungen um 25 %: von 1.861 auf 2.298 Krankenhauseinweisungen in drei Jahren, wie aus Daten des regionalen Gesundheitsministeriums hervorgeht. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen hat mit 766 Einweisungen in den ersten fünf Monaten dieses Jahres wieder das Niveau vor der Pandemie erreicht.