Das Schuljahr beginnt mit 936 Schülern mehr an der Privatschule und 823 weniger an der öffentlichen Schule.

Auf den Balearen sind 161.201 Studenten eingeschrieben, 113 mehr als im letzten Jahr.

Im Haushalt des Bildungsministeriums für 2023 machen Investitionen des öffentlichen Sektors 55 % aus, während Investitionen des privaten Sektors 16 % ausmachen.
08/09/2025
4 min

PalmeDas Schuljahr 2025–2026 beginnt mit 161.201 Schülern in Vorschule, Grundschule, Sekundarschule und Gymnasium, was einem Anstieg von 113 entspricht. Dies ist ein deutlich geringerer Anstieg als die 1.183 im Vorjahr, was auf den Geburtenrückgang zurückzuführen ist. Davon befinden sich 128.111 auf Mallorca, 12.559 auf Menorca, 19.268 auf Ibiza und 1.263 auf Formentera. Als Reaktion darauf räumte der regionale Bildungsminister Antoni Vera ein, dass die Bevölkerung im Vorschul- und Grundschulbereich zwar zurückgegangen, in den Klassen 0-3 (+1.391) und leicht in der Sekundarstufe jedoch gestiegen sei. Die Privatschulen, die viele Schüler hinzugewonnen haben, sind jedoch Privatschulen. 800 auf Mallorca, 14 auf Menorca, 64 auf Ibiza und 58 auf Formentera (wo sich die Zahl der Plätze in dieser Kategorie verdoppelt hat). So hat der private Sektor auf den Balearen 936 Schüler hinzugewonnen. Auf Mallorca verlor der öffentliche Sektor 459, auf Menorca 283, auf Ibiza 75 und auf Formentera 6. Insgesamt also 822 Schüler weniger. Auch im ersten vollständig vom Bildungsministerium der PP organisierten Schuljahr (2024-2025) kam es zu einer Verschiebung zugunsten des privaten Bildungswesens. 2024-2025 Es begann mit 488 weniger Schülern an der öffentlichen Schule und weiteren 1.671 weniger an der Privatschule..

Auch in diesem Jahr ist die Zahl der Lehrkräfte gestiegen: 176 mehr an öffentlichen Schulen und 23 mehr an Privatschulen. Vera gab an, dass seit Beginn des Schuljahres 1.122 neue Lehrkräfte eingestellt wurden. Derzeit sind auf den Inseln acht Stellen unbesetzt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 117.

Angesichts der zunehmenden Verletzlichkeit der Schüler hat sich Educació zudem für eine Aufstockung des Betreuungspersonals entschieden. So werden an öffentlichen Schulen 451 Beratungslehrer (16 mehr), 24 neue technische Bildungsassistenten (ATE) und 34 weitere Betreuungsspezialisten eingestellt. Auch die Zahl der Schulpsychologen wurde erhöht. An öffentlichen Schulen wird es 43 und an privaten 36 geben. Der Anstieg ist auf die Eingliederung dieser Psychologen in die CEIPIESO (Grundschulen für den Primarbereich) zurückzuführen, während sie derzeit nur an Schulen mit Sekundarschulbildung tätig sind.

Das Schuljahr 2025/2026 beginnt auf den Balearen mit wichtigen Neuerungen, die vom Ministerium für Bildung und Universitäten gefördert werden. Dazu gehören das Inkrafttreten der neuen Lehrplanverordnungen, die Begrenzung der Bildschirmnutzung in Vorschul- und Grundschulklassen sowie die Ausweitung der Plätze für neue Maßnahmen zur Stärkung des Managements und der Bildungsgerechtigkeit.

Verstärkung des Lernens und begrenzte Bildschirmnutzung

Mit Beginn des neuen Schuljahres treten die neuen Verordnungen zur Regelung der Lehrpläne für die Vorschule, die Primar- und Sekundarstufe sowie das Abitur in Kraft. Die neuen Richtlinien konzentrieren sich auf die Stärkung des Grundwissens, insbesondere durch eine Erhöhung der Stundenzahl für Mathematik und Sprachen. Einer der wichtigsten Aspekte dieser Änderungen ist die Beschränkung der Nutzung persönlicher elektronischer Geräte. Sie sind in der gesamten Vorschule und in den ersten drei Jahren der Primarstufe verboten. In der vierten Klasse ist die Nutzung maximal eine Stunde pro Tag erlaubt, während in der fünften und sechsten Klasse diese Zeit verlängert werden kann, wenn dies mit den pädagogischen Zielen und dem Wohlbefinden der Schüler vereinbar ist. In begründeten Fällen kann diese Grenze überschritten werden, um den Zugang zum Lernen zu erleichtern.

Die neue Verordnung zur Regelung der Mobiltelefonnutzung an öffentlichen und privaten Schulen tritt ebenfalls in Kraft. Die Vorschriften verbieten die Nutzung persönlicher Geräte sowohl während der Unterrichtszeit als auch in der Freizeit, bei ergänzenden Aktivitäten und Schulausflügen. Ihre Nutzung ist nur in bestimmten Situationen, beispielsweise aus medizinischen Gründen, gestattet. Im sprachlichen Bereich wird der Pilotplan zur sprachlichen Trennung auf 19 Schulen ausgeweitet, die alle staatlich subventioniert sind.

Neue Schulen und Infrastrukturinvestitionen

In diesem Schuljahr werden vier Schulen eröffnet: die Grundschule Can Picafort (450 Plätze), Ses Deveres in Caimari (225), Sant Miquel in Son Carrió (150) und die Grundschule Tramuntana in Palma (675), wodurch insgesamt fast 700 neue Plätze entstehen. In diesem Jahr werden 95 Millionen Euro für die Infrastruktur bereitgestellt. Zu den nennenswerten Projekten zählen unter anderem der Bau der neuen Sekundarschule Maioris in Llucmajor (9,8 Millionen Euro), die Erweiterung der Sekundarschule Sant Marçal in Marratxí (5,5 Millionen Euro) und die neue Schule in Sa Pobla (8,2 Millionen Euro). Auf Menorca stechen die Sekundarschule Mercadal (8,3 Millionen Euro) und die Renovierung des Sportzentrums der Sekundarschule Maria Àngels Cardona hervor. Auf Ibiza wird die Sekundarschule Es Faralló gebaut (9,5 Millionen Euro) und auf Formentera die Sekundarschule Marc Ferrer erweitert. Dank dieser Maßnahmen ist geplant, in diesem Jahr etwa zwanzig der noch 159 genutzten modularen Klassenräume zu streichen.

Eine der wichtigsten technologischen Neuerungen in diesem Schuljahr ist die schrittweise Einführung des Llull-Systems, einer digitalen Plattform zur Modernisierung der Schulverwaltung und zum Abbau von Bürokratie. Alle öffentlichen Schulen verfügen nun über eine zentrale elektronische Schnittstelle zur Kommunikation mit dem Regionalministerium. 29 Schulen nehmen an einem Pilotversuch teil, der sich zunächst auf das Finanzmanagement konzentriert. Im Januar/Februar wird das Tool auf die übrigen Schulen ausgeweitet und um weitere Managementmodule, wie z. B. ergänzende Aktivitäten, erweitert. Die Managementteams haben mit der Schulung zur ordnungsgemäßen Implementierung des neuen Tools begonnen.

Eingeschränkte Speisesaalverpflegung

Der begrenzte Preis für Schulkantinen bleibt bestehen: 6,85 € für reguläre Schüler und 7,55 € für temporäre Schüler. Das Regionalministerium stellt 10,27 Millionen € bereit, davon 3,15 Millionen € für Lehrbücher und Unterrichtsmaterialien. 296 Schulen profitieren davon. Eine bahnbrechende Maßnahme in diesem Jahr ist die Einbeziehung von Schülern mit geteiltem Sorgerecht in den Schultransportdienst. Sie können verschiedene Haltestellen auf derselben Strecke nutzen, sofern ihre Schule im Fahrplan enthalten ist. Der Transportdienst – regulär und angepasst – kostet schätzungsweise 26,5 Millionen € und bedient rund 18.600 Schüler.

Darüber hinaus ist der Konsum von Energydrinks bei Schulausflügen zu öffentlichen Schulen verboten. Diese Maßnahme wird in diesem Jahr durch interne Anweisungen umgesetzt, soll aber gesetzlich in die kommende Schulkantinenverordnung aufgenommen werden, die für das Schuljahr 2026/2027 geplant ist und auch die Verpflegung von Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren regelt.

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