Die PSIB hat im Parlament das Gesetz zur Beschränkung der Autoeinfahrt nach Mallorca aufgrund der „Untätigkeit“ des Consell eingebracht.
Die Verordnung enthält einen Hinweis auf die Übertragung der Zuständigkeiten im Bereich des öffentlichen Verkehrs an die Inselinstitution.
PalmeDie PSIB (Sozialistische Partei der Balearen) hat im balearischen Parlament und im Inselrat von Mallorca einen Gesetzesentwurf zur Regelung des Fahrzeugverkehrs und zur Förderung nachhaltiger Mobilität eingebracht. Laut einer Parteierklärung kritisiert sie die Untätigkeit der Inselinstitution. Der von den Sozialisten eingebrachte Entwurf entspricht dem Text, den der Präsident des Inselrats von Mallorca, Llorenç Galmés, am 13. Juni öffentlich vorgestellt hatte. Seitdem sei nichts mehr davon zu hören gewesen, heißt es in der Erklärung. Die Generalsekretärin des Sozialistischen Verbandes von Mallorca, Amanda Fernández, forderte eine zügige Bearbeitung des Gesetzes, damit es im nächsten Sommer in Kraft treten könne. „Drei Jahre lang haben wir nichts unternommen, und sechs Monate nach der Einbringung des Gesetzesentwurfs ist immer noch nichts passiert. Wir wissen nicht, ob es an Inkompetenz liegt oder daran, dass man bestimmte Interessen nicht verärgern will“, kritisierte Fernández. „Die PP spricht nur über Straßen. Sie hat erneut ein Treffen mit dem Staatssekretär beantragt, um über Straßen zu sprechen, und zwar mit einer Liste, die sie noch nicht einmal mit den anderen Parteien abgestimmt hat“, sagte Catalina Cladera, Sprecherin der PSOE im Consell de Mallorca.
Inselrat Jaume Mateu erklärte seinerseits, diese Initiative gehe auf die Ergebnisse der vom Consell de Mallorca durchgeführten Laststudie zurück. Sie verweist zudem auf die Notwendigkeit, die Zuständigkeit für den öffentlichen Nahverkehr, die derzeit bei der Balearenregierung liegt, an den Inselrat zu übertragen. Darüber hinaus wird die Möglichkeit erörtert, die Ökosteuer zur Finanzierung nachhaltiger Mobilitätsmaßnahmen zu nutzen.
Frist abgelaufen
Tatsächlich Das Parlament hatte dem Rat eine Frist von sechs Monaten gesetzt. Der Prozess zur Genehmigung der Beschränkung der Fahrzeugzufahrt auf Mallorca endete Ende November, ohne dass die Initiative umgesetzt wurde – sie wurde in der Plenarsitzung der Kammer am 27. Mai nach einem Antrag des Sozialisten Ares Fernández verabschiedet.
Llorenç Galmés kündigte im Oktober 2024 an, dass der Consell de Mallorca die Einreise von Fahrzeugen und Mietwagen auf die Insel beschränken würde, sobald die von der Inselbehörde in Auftrag gegebene Belastungsstudie abgeschlossen sei. Galmés erklärte damals, er erwarte die Verabschiedung der Regelungen bis 2025. Das Jahr endete jedoch ohne Fortschritte in dieser Angelegenheit, obwohl der Präsident die Arbeiten „so schnell wie möglich“ abschließen wollte.
Der Bearbeitung des Gesetzesentwurfs zur nachhaltigen Mobilität Es begann im vergangenen März, und im Mai wurde der Fortschritt des Entwurfs bekannt gegeben: Nichtansässige mit einem Haus auf Mallorca dürften nur ein Fahrzeug pro Eigentümer fahren, wenn sie für Steuerzwecke im Haus angemeldet seien, und der Consell würde die Fahrzeugbegrenzung jährlich oder zweijährlich regeln und dabei Elektrofahrzeugen und emissionsarmen Fahrzeugen den Vorrang einräumen.
Galmés erklärte am 27. Mai, er erwarte den Verordnungsentwurf „innerhalb weniger Tage“ und werde ihn dem Mobilitätsausschuss vorlegen. Er appellierte zudem an den Konsens aller Fraktionen im Inselrat, damit diese von den Bürgern so dringend benötigte Initiative mit breiter Mehrheit verabschiedet und in den kommenden Legislaturperioden beibehalten werden könne. Damals war geplant, die Zufahrt mit dem Auto nach Mallorca bis Sommer 2026 einzuschränken. Die Volkspartei (PP) muss nun entscheiden, ob sie ihre eigene Initiative weiterverfolgen will.