Sie mieten Zimmer in den Hütten von Manacor mit Gemeinschaftsbädern und unmenschlichen Bedingungen.

Dem Besitzer droht eine Geldstrafe zwischen 30.000 und 90.000 Euro.

Das Innere eines der Slums von Manacor
ARA Balears
24/09/2025
1 min

PalmeDie Nationalpolizei hat in Manacor elf minderwertige Barackensiedlungen entdeckt. Sie stellte fest, dass der Eigentümer des Grundstücks, auf dem diese Hütten standen, von den Bewohnern hohe Mieten verlangte. Beamte der Nationalpolizei in Manacor führten gemeinsam mit der Wohnungsinspektion der Balearenregierung und dem Ministerium für Wohnungswesen, Territorium und Mobilität eine Inspektion durch.

Den Feststellungen der Beamten zufolge entsprach keine der minderwertigen Wohnungen den notwendigen sanitären und grundlegenden Versorgungsanforderungen. Konkret, so führten sie in einer Pressemitteilung aus, handelte es sich um Barackensiedlungen mit Gemeinschaftsbädern. Die Räumlichkeiten befanden sich in einem prekären Zustand, sowohl in hygienischer Hinsicht aufgrund der Ansammlung von Müll, organischen Abfällen und unhygienischen Bedingungen als auch in sicherheitstechnischer Hinsicht aufgrund maroder Dächer und instabiler Bausubstanz. Die Gebäude verfügten zudem über eine unzureichende elektrische Leitung.

Ein Beamter der Nationalpolizei inspiziert die Slums von Manacor.

Nach Informationen der Nationalpolizei und der Regierung gehören die 11 minderwertigen Wohneinheiten demselben Eigentümer, der den Wohnbedarf der Bewohner ausnutzt.

Die Regierung hat ein Verfahren zur anschließenden Eröffnung eines Sanktionsverfahrens eingeleitet. Gemäß dem balearischen Wohnungsbaugesetz wird die Schaffung minderwertiger Wohneinheiten als sehr schweres Vergehen eingestuft und mit Geldstrafen zwischen 30.001 und 90.000 Euro geahndet. Jede geschaffene minderwertige Wohneinheit wird separat sanktioniert.

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