Sie berichten von der Zerstörung eines Orangenhains in Biniaraix, um einen Parkplatz zu schaffen.
MÁS por Mallorca beklagt die Auswirkungen der Infrastruktur auf das landwirtschaftliche Anwesen.
PalmeMÁS por Sóller prangerte am Freitag die Zerstörung einer Orangenplantage in Biniaraix für den Bau eines Parkplatzes an. Die Organisation beklagte, dass die Stadtverwaltung mit Zustimmung des Consell de Mallorca (Mallorca-Rat) eine Obstplantage zerstört und Betonblöcke auf den Trockenmauern eines zum Kulturdenkmal erklärten Gebiets platziert habe.
„Dies ist ein neuer Angriff auf unser Gebiet, der lediglich einer Politik entspricht, die dem außer Kontrolle geratenen Tourismus und den Interessen von Mietwagen dient, während die ansässige Bevölkerung keine wirklichen Lösungen für ihre Mobilitätsbedürfnisse erhält“, sagte Laura Celià, Sprecherin von MÉS por Sóller, bei einem Besuch des betroffenen Gebiets.
An dem Besuch nahmen auch Mitglieder der MÉS-Ratsfraktion des Consell de Mallorca teil. Laut der Gruppe stellt das von der PP-Regierung in Can Gorgai geförderte Projekt nicht nur einen „ökologischen und denkmalpflegerischen Angriff, sondern auch eine unangemessene Verwendung öffentlicher Mittel“ dar. „Es geht darum, fruchtbare Gärten in Parkplätze für Mietwagen umzuwandeln, wobei recycelte Betonblöcke aus anderen kommunalen Projekten verwendet werden. Das ist nicht nur respektlos gegenüber der Landschaft und der Geschichte unserer Stadt, sondern auch ein finanzieller und städtebaulicher Wahnsinn“, bemerkte Celià.
Die Sprecherin prangerte zudem die mangelnde Kontrolle der Inseldirektion des Tramuntana-Gebirges und das Schweigen ihres Leiters Antoni Solivellas an: „Wir verstehen nicht, wie ein solcher Skandal in einem so sensiblen Gebiet zugelassen werden konnte.“ „Es ist inakzeptabel, dass mit Graffiti bedeckte Betonblöcke an Trockenmauerrändern platziert werden, während jede spezifische Renovierung in diesem Bereich strengen Vorschriften unterliegt“, erklärte sie.
MÁS por Sóller forderte jedoch den sofortigen Baustopp, die Entfernung der Betonblöcke und die Einleitung eines Prozesses zur ökologischen Sanierung des Gebiets. Die Gruppe fordert außerdem ein umfassendes Umdenken in der Mobilität der Gemeinde, mit Maßnahmen, die das Leben der Bewohner in den Vordergrund stellen und nicht die Überbelegung.