Das Wetter auf den Balearen

Ibiza und Formentera kehren nach Überwindung von Regen und Stürmen zur Normalität zurück

Sturm Alice wird die Balearen in den kommenden Stunden weiterhin beeinträchtigen und die Stufe IG-1 (orangefarbener Alarm) des Wetterplans bleibt aktiv.

ARA Balears

PalmeIbiza und Formentera haben diesen Freitag den Normalzustand wiedererlangt, nachdem sie die heftigen Regenfälle und Stürme der letzten Stunden ohne ernste Folgen überstanden haben. Deshalb wurde der Unterricht diesen Freitag in allen Schulen auf beiden Inseln wieder aufgenommen. Diese Entscheidung wurde bei der Sitzung des technischen Beratungsausschusses für Wetterplan am Donnerstagnachmittag getroffen, nachdem sie mit den anwesenden Bildungsbeamten besprochen worden war.

Die für diesen Donnerstag für Ibiza und Formentera vorhergesagten Regenfälle begannen schließlich um 14.00 Uhr. Die staatliche Wetteragentur behielt die orange Warnung bis 20.00 Uhr bei; in dieser Zeit fielen erhebliche Niederschlagsmengen. Nach der intensivsten Regenperiode behielt die Aemet (Wetteragentur) die gelbe Warnung (30 Liter pro Quadratmeter) für die Pityusen bis Freitag 6.00 Uhr bei. Der stärkste Sturm, der über Ibiza gezogen ist, ist nun aufs Meer hinausgezogen, und den Prognosen zufolge wird seine Intensität nachlassen.

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Aufgrund dieser Regenfälle wurden bei der Notrufzentrale 112 insgesamt 12 Vorfälle registriert: zehn auf Ibiza und zwei auf Formentera. Diese Einzelfälle wurden mit lokalen Mitteln behoben und nur vier sind noch aktiv. Ursachen waren Überschwemmungen öffentlicher Straßen (7), Überschwemmungen in Gebäuden (2), Straßensperrungen, ein Flüssigkeitshindernis auf der Fahrbahn und die Gefahr eines Überlaufs eines Wildbachs.

Aufgrund des anhaltenden Regens wurden innerhalb von zwei bis drei Stunden bis zu 100–120 l/m² gemessen, was zu Wasseransammlungen und -pfützen in Gebieten führte, die normalerweise überschwemmt werden. Auf Ibiza waren Abschnitte der Flughafenstraße (EI-800) betroffen und mussten zeitweise gesperrt werden, wobei der Verkehr über die höher gelegenen Straßen umgeleitet wurde. Der Verkehr wurde jedenfalls wieder aufgenommen, dennoch ist bei Fahrten dort Vorsicht geboten, insbesondere wenn der Regen anhält.

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In der Gegend von Playa d'en Bossa, nahe der Avenida de la Gamba Roja, haben sich maximal 20 bis 30 cm Wasser angesammelt. An Hotels kam es jedoch nicht zu größeren Schäden, da vorbeugende Maßnahmen gegen das Eindringen von Wasser ergriffen wurden. Auch in Gegenden wie Cas Capità, Pratet und Puerto de Ibiza, wo das Wasser langsam abfloss, wurden keine Schäden gemeldet, da Anwohner und Ladenbesitzer ihre Häuser, Garagenzugänge und Geschäfte vorbereitet hatten.

Eingeschränkte Mobilität

Auf Ibiza gab es zwei Niederschlagsspitzen: eine um 14:00 Uhr, zeitgleich mit dem Ende des Schuljahres, und eine weitere um 17:00 Uhr, zeitgleich mit dem Ende des Schuljahres und dem Beginn außerschulischer Aktivitäten. Die Schulschließungen, die die Mobilität einschränkten, haben dazu beigetragen, die Zahl der gemeldeten Vorfälle zu senken.

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Auf Formentera wurden ebenfalls eine Stunde lang heftige Stürme und heftige Regenfälle registriert, mit zeitweise bis zu 30 cm Wasserstand, aber weder Straßen noch öffentliche Verkehrsmittel waren betroffen. Auf der Hauptstraße kam es zu Wasseransammlungen, und eine Straße im Gebiet La Savina musste wegen kleinerer Überschwemmungen gesperrt werden.

Trotz des erheblichen Ausmaßes dieses neuen Kapitels von Regen und Stürmen auf den Pityusen war die Zahl der Vorfälle gering. Die wahrscheinliche Ursache sind die ergriffenen Maßnahmen, wie die Schulschließungen, die zu Reise- und Verkehrseinschränkungen geführt haben. Dazu hat auch beigetragen, dass die Bevölkerung die Warnungen beachtet und Selbstschutzmaßnahmen ergriffen hat.

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Vorbildliches Verhalten

„Wir müssen der Bevölkerung unseren Dank aussprechen, da sie die Empfehlungen befolgt und ihre Mobilität so weit wie möglich eingeschränkt hat. Dass es so wenige Vorfälle gab, liegt nicht daran, dass Ibiza und Formentera von dem Phänomen verschont geblieben wären, sondern daran, dass sich die Bürger vorbildlich verhalten haben“, erklärte der Generaldirektor für Katastrophenschutz und Inneres, Pablo Gárriz.

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Für diesen Freitag wird erwartet, dass der Sturm nach Süden und nicht nach Osten zieht. Daher hat die Aemet (mexikanische Wetteragentur) in der Provinz Alicante (Valencia) und in der Region Murcia die rote Alarmstufe ausgelöst. Seit 6:00 Uhr hat Aemet jedoch alle Alarme auf den Balearen deaktiviert, allerdings nur für einige Stunden, da der Durchzug des Sturms über die Balearen wie vorhergesagt nur langsam erfolgen wird. Aus diesem Grund hat die Aemet (Meteorologische Agentur von Mexiko-Stadt) bereits für Samstag eine neue orangefarbene Warnung vor Regen und Gewittern auf Ibiza sowie eine gelbe Warnung für Mallorca und Menorca herausgegeben, mit der Vorhersage, dass sich der Sturm in Richtung östliches Mittelmeer bewegt.

Der Technische Beratungsausschuss (CTA), der diesen Donnerstag um 19:30 Uhr zum dritten Mal tagte, hat beschlossen, die orangefarbene Warnung (IG-1) auch am Freitag auf Ibiza und Formentera aufrechtzuerhalten. Der CTA wird sich auch weiterhin treffen, um die Lage weiter zu bewerten und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.