Ibiza überwindet die Notstandsphase und beginnt mit der Erholung
Der Generaldirektor für Notfallsituationen schätzte die Gesamtzahl der infolge der Regenfälle behandelten Vorfälle auf 480.
PalmeDie Regierung hat den Notstand auf Ibiza nach den Regenfällen und Überschwemmungen am vergangenen Dienstag, dem 30. September, offiziell für beendet erklärt. Die Wiederaufbauphase hat nun begonnen.
Dies gab der Generaldirektor für Notfallsituationen und Inneres, Pablo Gárriz, diesen Freitag in einer Medienerklärung bekannt. Er schätzte darin die Zahl der bearbeiteten Vorfälle auf 480. Derzeit, so Gárriz, seien noch zehn Vorfälle zu lösen. Bei diesen noch offenen Vorfällen handele es sich, stellte er klar, um „technische Probleme“ oder sie müssten aufgrund von Zuständigkeitsfragen an die Stadtverwaltung oder eine andere Stelle weitergeleitet werden. Man gehe davon aus, dass sie in den nächsten Stunden gelöst werden könnten.
„Es ist uns gelungen, die Situationen und Dienstleistungen wiederherzustellen, die für die Bürger und die Stadt als Ganzes lebenswichtig waren“, erklärte er und fügte hinzu, dass derzeit keine Risikosituation bestehe. Er dankte den Bürgern außerdem für ihren guten Willen und die gute Zusammenarbeit mit anderen Institutionen. Er erklärte, dass sie in weniger als 72 Stunden erledigen konnten, was mit herkömmlichen Mitteln vier bis sechs Wochen gedauert hätte.
Zu den anstehenden Vorfällen erklärte Gárriz, dass es sich dabei um Einschätzungen in Abstimmung mit den Gemeinderäten und um Fragen der Anlagenidentifizierung handele; kurz gesagt, „mehr Wartungs- und Reparaturtätigkeiten als alles andere“. Was die Teams betrifft, die nach Ibiza entsandt wurden, um die Folgen des Sturms zu bewältigen, wird eine strukturierte Deeskalation durchgeführt. Der Generaldirektor gab an, dass die ersten Boote der Militärischen Notfalleinheit (UME) diesen Freitagmorgen aufgebrochen seien und dass ein weiteres Kontingent diesen Samstag aufbrechen werde.
Das auf Ibiza verbliebene Personal der UME führt Drohnenaufklärung auf der Autobahn EI-20 durch und spezialisierte Teams führen Reparaturarbeiten in verschiedenen Bereichen entlang der Straße nach Platja d'en Bossa durch. Auch die Feuerwehrleute von Mallorca und Palma verlassen die Insel diesen Freitag, und in Kürze werden auch das Kontingent des Balearen-Instituts für Natur (Ibanat), Freiwillige des Zivilschutzes und Mitglieder der staatlichen Sicherheitskräfte abreisen.