Baleària geht wegen der Einfahrtsbeschränkungen für Fahrzeuge auf Ibiza vor Gericht: „Es verstößt gegen das Gleichheitsrecht.“
Er hat mehrere Berichte vorgelegt, in denen er behauptet, dass die Vorschriften keine wirklichen Auswirkungen hätten.

PalmeDie ReedereiBaleariahat Klage gegen den Beschluss des Stadtrats von Ibiza vom 28. März zum Gesetz zur Kontrolle des Fahrzeugverkehrs auf der Insel eingereicht und die Aufhebung der Beschränkung gefordert. In dem Dokument bittet die Reederei den Richter, eine Frage der Verfassungsmäßigkeit zu stellen, da diese Regelung „die Grundrechte auf Gleichheit und Mobilität verletzt“.
Das Unternehmen behauptet in einer Erklärung, dass die Maßnahme zwischen Fahrzeugbesitzern ohne Wohnsitz diskriminiere und den Verkehr innerhalb Spaniens ungerechtfertigt einschränke. Darüber hinaus betont es, dass es sich um eine „ineffektive und unfaire“ Initiative handele, die eine ernsthafte wirtschaftliche Belastung für den Seeverkehr darstelle, ohne den ökologischen Fußabdruck der Insel nachweislich zu verringern.
Die Klage basiert auf einem Bericht der Ärzte Esteban Morelle Hungría und María Luisa Cuerda Arnau von der Universität Jaume I sowie einem weiteren des Beratungsunternehmens Meteoclim.
Laut dem ersteren ist die vom Consell genehmigte Einschränkung „ein Beispiel für Greenwashing „regulatorisch“, was zwar den Eindruck von Umweltengagement vermittelt, aber keine wirkliche Wirksamkeit aufweist. Für die beliebte Reederei wirkt sich die Maßnahme nicht auf die Hauptursache der Staus aus, nämlich den Fuhrpark des Betreibers, und sieht weder Umweltkontrollmechanismen vor noch wird zwischen umweltschädlichen und emissionsfreien Fahrzeugen unterschieden.
Wissenschaftlern zufolge hat die Beschränkung außerdem „keine positiven Auswirkungen auf die Mobilität oder die Umwelt“
In den kommenden Tagen wird Baleària die in der Klage enthaltenen Berichte und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Maßnahme veröffentlichen, sowohl im Hinblick auf die Zunahme des Fuhrparks und der Verkehrssättigung vor Ort als auch auf die Auswirkungen auf den Seeverkehr.